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Zeitreise zum Sternenhimmel der Antike

Vortrag des Wissenschaftshistorikers Prof. Dr. Gerd Graßhoff am 27. Juli im Rahmen der Ausstellung „Jenseits des Horizonts“

Nr. 199/2012 vom 25.07.2012

Der Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Gerd Graßhoff von der Humboldt-Universität hält am 27. Juli in Berlin einen Vortag über den Sternenhimmel der Antike. Die Veranstaltung im Zeiss-Großplanetarium in der Prenzlauer Allee 80 ist Teil des Programms der Ausstellung „Jenseits des Horizonts“. Der Eintritt zum Vortrag kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro.

Der Wunsch, die Gesetzmäßigkeiten von Himmel und Erde zu verstehen, begründet eine der ältesten astronomischen Techniken der Welt, die für viele antike Kulturen nachweisbar ist: Die Beobachtung des Horizonts. Über einige Jahrhunderte hinweg wurde die Himmelsschau systematisch auf Keilschrifttafeln dokumentiert und ausgewertet. Prof. Dr. Gerd Graßhoff führt in diesem Sondervortrag diejenigen astronomischen Phänomene vor, die für die Kulturen der Alten Welt von Bedeutung waren. In einer Zeitreise zum Sternenhimmel der Antike werden die Zuschauer die Auf- und Untergänge der Gestirne während des Jahreslaufs verfolgen können. Nachvollziehbar wird, wie die Himmelsbeobachtungen, die schon für die Steinzeit belegt sind, für das Überleben notwendig waren und unser kalendarisches und astronomisches Wissen begründen. Prof. Dr. Gerd Graßhoff ist Sprecher des Exzellenzclusters Topoi und war an der Konzeption von „Jenseits des Horizonts“ beteiligt.

Die Ausstellung „Jenseits des Horizonts – Raum und Wissen in den Kulturen der Alten Welt“ des Exzellenzclusters TOPOI ist eine Kooperation zwischen dessen Trägeruniversitäten Freie Universität und Humboldt-Universität in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Sie wird noch bis zum 30. September im Pergamonmuseum gezeigt. Es ist die erste altertumswissenschaftliche Ausstellung, die sich interdisziplinär und kulturvergleichend mit dem Wechselspiel von Raum und Wissen in der Antike auseinandersetzt. Gezeigt werden mehr als 400 Objekte aus den Kulturen des Vorderen Orients, aus Ägypten, Griechenland und Rom sowie dem prähistorischen Mitteleuropa. Sie werden mit modernsten Medien neu in Szene gesetzt und erzählen von kulturellen Techniken und ihrer Bedeutung für den Zusammenhang von Raum und Wissen in der Antike.

Zeit und Ort des Vortrags

  • 27. Juli 2012, 20.00 Uhr,
  • Zeiss Großplanetarium, Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin

Im Internet

  • www.jenseits-des-horizonts.de
  • www.sdtb.de/Zeiss-Grossplanetarium.25.0.html