Ausbau der Kooperation zwischen Berlin und St. Petersburg
Strategische Partnerschaft zwischen der Freien Universität Berlin und der Universität St. Petersburg schafft neue Möglichkeiten für Studierende und Wissenschaftler
Nr. 135/2012 vom 25.05.2012
Die Freie Universität Berlin und die Universität St. Petersburg haben einen Vertrag über eine strategische Partnerschaft geschlossen und weiten damit ihre Zusammenarbeit aus. Die Unterzeichnung fand im Rahmen der offiziellen Abschlussveranstaltung des Deutsch-Russischen Jahres der Bildung, Wissenschaft und Innovation an der Freien Universität Berlin statt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsame Lehrangebote zu schaffen, Forschungskooperationen weiter auszubauen sowie Nachwuchswissenschaftler zu fördern. Derartige enge Partnerschaften mit ausgewählten ausländischen Universitäten sind Teil der Internationalisierungsstrategie der Freien Universität Berlin.
Im Rahmen des Abkommens bieten die Freie Universität und die Universität St. Petersburg jährlich jeweils zwölf Mobilitätsstipendien für Lehr- und Forschungsaufenthalte an. Darüber hinaus können nun auch Studierende in Berlin oder St. Petersburg Austauschsemester absolvieren. Auch die administrativen Abläufe sollen enger vernetzt und damit die Rahmenbedingungen verbessert werden.
Die strategische Partnerschaft fußt auf der Zusammenarbeit von Wissenschaftlern acht verschiedener Fachbereiche der Freien Universität mit Forschern der Universität St. Petersburg: von kleinen Workshops bis hin zu gemeinsamen Einrichtungen wie dem German-Russian Interdisciplinary Science Center, das durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst gefördert wird. Die Kooperation besteht seit den 1960er Jahren und war eine der ersten offiziellen Partnerschaften zwischen einer deutschen und einer sowjetischen Hochschule, der damaligen Universität Leningrad. Heute gehört sie als Universität St. Petersburg zu den besten Hochschulen Russlands und hat eine ausgeprägte internationale Orientierung.
Weitere strategische Partnerschaften unterhält die Freie Universität mit der Peking University, der Hebrew University of Jerusalem sowie dem Netzwerk fünf südkoreanischer Universitäten KoreaNet. Sie sind gekennzeichnet von einer herausragenden gemeinsamen Forschungsaktivität über mehrere Fachbereiche hinweg.
Am Wissenschaftsjahr des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hatte sich die Freie Universität mit der Initiative „Partner im Wissens- und Technologiedialog” beteiligt. Vertreterinnen und Vertreter von sieben Fachbereichen der Freien Universität haben in den vergangenen zwölf Monaten zehn Projekte und Vorhaben organisiert und mehr als 400 deutsche und russische Studierende, junge und etablierte Forscher sowie Alumni zusammengeführt.
Weitere Informationen
Matthias Kuder, Center for International Cooperation der Freien Universität Berlin
Tel.: (030) 838-73942, E-Mail: matthias.kuder@fu-berlin.de