LKRP fordert von Regierendem Bürgermeister und Berliner SPD-Fraktion Verlässlichkeit gegenüber Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“
Vorsitzender Professor Peter-André Alt: „Arbeitsfähigkeit der HfS infrage gestellt“
Nr. 113/2012 vom 09.05.2012
Die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) hat an die SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus appelliert, ihre Zusagen gegenüber der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (HfS) einzuhalten. Die Hochschule plane – gestützt auf eine langfristige Zusage des Senats – seit November 2005, ihre über die Stadt verstreuten Abteilungen an einem Standort zusammenzuführen, schrieb der LKRP-Vorsitzende und Präsident der Freien Universität, Prof. Dr. Peter-André Alt, in einem Brief an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und den SPD-Fraktionsvorsitzenden Raed Saleh. Von dieser Beschlusslage habe sich die Mehrheit der SPD-Fraktion nun kürzlich und unvermittelt verabschiedet.
Alt betonte, bei dem Projekt der HfS handele es sich um deren wichtigstes Zukunftsvorhaben. Die Leitung der Hochschule habe in den vergangenen Jahren im Vertrauen auf die Berechenbarkeit von Politik auf größere Investitionen an den einzelnen Standorten verzichtet. Sie habe ihren Studierenden damit Studienbedingungen hart an der Grenze des Zuträglichen zugemutet. Diese Opfer würden durch die jüngste Wende der SPD-Fraktion entwertet; zudem werde dadurch „die Arbeitsfähigkeit der HfS grundsätzlich“ infrage gestellt, schrieb Alt.