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Poetik der Zwischenräume

Autor Franz Mon am 16./17. November Gast des Literaturhauses und der Freien Universität

Nr. 346/2011 vom 10.11.2011

Der Autor Franz Mon, einer der wichtigsten Vertreter der Konkreten Poesie, ist am 16. und 17. November zu Gast im Literaturhaus und an der Freien Universität Berlin. Das Literaturhaus widmet seinen frühen Werken, die die traditionellen künstlerischen Gattungen sprengen, eine am 16. November eröffnete Ausstellung und eine Lesung am selben Tag. Beide werden von Studierenden der Freien Universität mitgestaltet. Am Donnerstag, dem 17. November, wird Mon in einem germanistischen Hauptseminar der Freien Universität über seine Hörspiele sprechen. Die Veranstaltungen sind öffentlich. Der Eintritt ist frei.

Der 1926 geborene Autor Franz Mon gilt als einer der wichtigsten Praktiker und Theoretiker der sprachexperimentellen Moderne der sechziger und siebziger Jahre. In visuellen Arbeiten und Collagen, aber auch in theoretischen Schriften wie „Zur Poesie der Fläche“ fordert Mon eine andere Wahrnehmung des literarischen Textes. Er lenkt den Blick auf dessen Buchstaben und die Typographie. In seiner Lautpoesie und experimentellen Hörspielen arbeitet er mit Stimme und den Möglichkeiten der Stereophonie. Im Literaturhaus wird Mon das phonetische Stück „artikulationen“ (1962) für eine Live-Stimme und ein Playback-Band aufführen und Aufnahmen seiner visuellen Arbeiten zeigen. Das Gespräch wird von Germanistik-Studierenden des Hauptseminars „Literarische Formen der Neoavantgarde um 1960“ moderiert, dass die Dozentin Dr. Johanna Bohley leitet. Im Anschluss an die Veranstaltung wird die Ausstellung im Foyer des Literaturhauses „am nullpunkt der rede“ mit Exponaten Franz Mons eröffnet, die von den Studierenden mitgestaltet wurde. Ausstellung und Lesung sind der Auftakt einer Reihe „Experimentelle Werke“, die in loser Folge fortgesetzt wird. Am Donnerstag wird Franz Mon im Rahmen des Hauptseminars an der Freien Universität Berlin seine experimentellen Hörspiele „herzzero“, „Bloomsday 64“ und „das gras wies wächst“ erläutern und über deren spezifische Poetologien sprechen.

Die Veranstaltungen sind eine Kooperation des Instituts Deutsche und Niederländische Literatur mit dem Literaturhaus Berlin. Sie werden gefördert aus Mitteln des Deutschen Literaturfonds e. V. und des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität.

Orte und Zeiten

  • Experimentelle Werke I: Franz Mon; Lesung und Gespräch mit Studierenden der Freien Universität Berlin, im Anschluss: Eröffnung der Ausstellung: „am nullpunkt der rede“ – Franz Mon: Experimentelle Werke
  • Mittwoch, 16. November 2011, 20 Uhr
  • Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin-Charlottenburg, U-Bahnhof Uhlandstraße U1.
  • Seminar an der Freien Universität Berlin
  • Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 29/124,U-Bhf. Dahlem-Dorf oder Thielplatz (U3)
  • Donnerstag, 17. November 2011, 14 bis 16 Uhr

Weitere Informationen

Dr. Johanna Bohley, Institut für deutsche und niederländische Philologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-59205, E-Mail: bohley@germanistik.fu-berlin.de

Im  Internet

www.literaturhaus-berlin.de/unten/programm/langversion/16_nov.html