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Revolution und dann?

Podiumsdiskussion am 7. Oktober über Lage in Ägypten, Marokko und Tunesien

Nr. 305/2011 vom 05.10.2011

Die Umbrüche in Ägypten, Marokko und Tunesien stehen im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion am 7. Oktober 2011 in Berlin. Das Thema erörtern der ägyptische Jurist Professor Nour Farahat, die marokkanische Juristin Professor Amina El Messaoudi, die auch Mitglied der Verfassungskommission ihres Landes ist, der tunesische Rechtswissenschaftler Professor Farhat Horchani und die ehemalige Bundesjustizministerin Professor Herta Däubler-Gmelin. Es wird eine Simultanübersetzung angeboten.

Die Umbrüche in Ägypten, Marokko und Tunesien stehen im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion am 7. Oktober 2011 in Berlin. Das Thema erörtern der ägyptische Jurist Professor Nour Farahat, die marokkanische Juristin Professor Amina El Messaoudi, die auch Mitglied der Verfassungskommission ihres Landes ist, der tunesische Rechtswissenschaftler Professor Farhat Horchani und die ehemalige Bundesjustizministerin Professor Herta Däubler-Gmelin. Es wird eine Simultanübersetzung angeboten.

Veranstalter sind die Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients der Freien Universität Berlin, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Berlin Graduate School of Muslim Cultures and Societies, das Zentrum Moderner Orient und die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient für gegenwartsbezogene Forschung und Dokumentation e. V. (DAVO). Die Podiumsdiskussion findet statt im Rahmen des DAVO-Kongresses vom 6. bis 8. Oktober an der Freien Universität Berlin (Programm: www.davo1.de).

Nach dem revolutionären Aufbruch im Frühjahr 2011 sind die konkreten Wege in die demokratische Zukunft in allen nordafrikanischen Staaten politisch hoch umstritten. Wann soll gewählt werden? Welches Wahlsystem soll angewendet werden? Was soll gewählt werden – Parlament, Präsident oder verfassungsgebende Versammlung? Und grundsätzlicher: sind die autokratischen Rechtssysteme reformierbar oder müssen Verfassung und Recht ganz neu gedacht werden? Wer bringt sich mit welchen Vorschlägen in die Debatte ein und wer findet Gehör? Marokko, Ägypten und Tunesien gehen hier jeweils unterschiedliche Wege. Sie unterscheiden sich in ihrer Rechtskultur, politischen Struktur und dem Grad der gesellschaftlichen Umbrüche. Was sie verbindet, sind die kontroversen gesellschaftlichen Debatten um die nächsten Schritte auf dem langen unsicheren Weg zu einer demokratischen Transformation.

Zeit und Ort

  • Freitag, den 7. Oktober 2011, Beginn 19.00-21.00 Uhr
  • Hessische Landesvertretung, In den Ministergärten 5, 10117 Berlin