Sigi Hirschs Arrangements in Pastellkreide und Tempera auf Papier zeigen figürliche und florale Motive, sein Stil changiert zwischen den Darstellungsformen der Expressionisten Wassily Kandinsky und Cy Twombly. Er spielt mit der Ästhetik der Art Brut, der Zwölftonmusik und des Freejazz und gestaltet so „Klangbilder“, in deren Strukturen sich Energie stark verdichtet.

Siegfried-Hermann Hirschs begann seine Karriere als Deutschlands jüngster Verleger Ende der 1960er Jahre mit der literarischen Illustrierten „TOTAL“. Sie enthielt neben Lyrik, Prosa und Grafik auch kritische Texte zur Politik und Polemiken zum Literaturbetrieb. Nach beruflichen Stationen in Berlin – unter anderem als Geschäftsführer einer Werbeagentur – betätigte er sich mehrere Jahre als Verlagsleiter und als Antiquar in Coburg, bevor er nach 1996 Bamberg zog. Seit 2002 beschäftigt sich Sigi Hirsch dort neben dem Kabarett mit der Malerei. Seine biographische Umtriebigkeit spiegelt sich in der gestalterischen Freiheit seiner Kunstwerke wider.

Zur Exposition gibt es einen Ausstellungsführer, der für drei Euro in der Leihstelle der Universitätsbibliothek im 1. OG erworben werden kann.

Zeit und Ort

• Donnerstag, 14. Juli 2011, ab 17.00 Uhr

• Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, Garystr. 39, 14195 Berlin, U-Bhf. Thielplatz (U3)

• Die Ausstellung läuft bis zum 26. August 2011, montags bis freitags von 9.00 bis 20.00 Uhr. Der Eintritt zur Eröffnungsfeier und zur Ausstellung ist frei.