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Der Kalte Krieg – vorbei und ad acta?

Freie Universität Berlin und Europäische Akademie Berlin laden zu mehrtägiger Konferenz über den Kalten Krieg vom 14. bis 17. Juli 2011

Nr. 224/2011 vom 05.07.2011

Die Freie Universität Berlin veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie Berlin vom 14. bis 17. Juli eine interdisziplinäre Konferenz über den Kalten Krieg. Politiker, Zeitzeugen und Wissenschaftler von beiden Seiten des damaligen „Eisernen Vorhangs“ diskutieren über den Verlauf des Kalten Kriegs, sein friedliches Ende und die europäische Einigung. Im Gegensatz zur diplomatie- und militärgeschichtlichen Behandlung des Ost-West-Konflikts geht es bei dieser Tagung vor allem um die vielfältige internationale Erinnerung und Repräsentation des Kalten Krieges. Die Konferenz „The Cold War: History, Memory, Representation“ ist anmeldepflichtig, die Veranstaltungen werden in englischer Sprache abgehalten. Die Teilnahme kostet 100 Euro, für Studenten 40 Euro. Für Journalisten, die über einen gültigen Presseausweis verfügen, ist die Teilnahme kostenfrei.

Die für Publikum zugängliche Eröffnungsveranstaltung (Anmeldung erbeten unter p1@eab-berlin.eu) findet in Kooperation mit der Berliner Senatskanzlei am 14. Juli (Beginn 19.00 Uhr) im Berliner Rathaus statt. Nach der Begrüßung durch Walter Momper, ehemaliger Regierender Bürgermeister Berlins, wird Markus Meckel, ehemaliger Außenminister der DDR, eine Einführungsrede halten. Danach diskutieren James D. Bindenagel (ehemaliger Botschafter der USA), Andrei Grachev (Berater und Sprecher des ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow) und Wolfgang Ischinger (Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz). Im Fokus der Podiumsdiskussion liegen das friedliche Ende des Kalten Krieges und die innereuropäischen Wiedereingliederungsprozesse.

In den Vorträgen und Diskussionen am 15. und 16. Juli werden unterschiedlichste Facetten des Kalten Krieges beleuchtet: Historiker, Politologen, Kulturwissenschaftler und Museumskuratoren aus Europa, der ehemaligen Sowjetunion und den USA präsentieren Vorträge über Meistererzählungen, Erinnerungsorte, öffentliches und privates Erinnern, Filme, Romane und Schulbücher. Am 17. Juli findet eine Besichtigungsrundfahrt zu Museen und Monumenten des Kalten Krieges statt.

Die Initiative zur internationalen Tagung „The Cold War“ in Berlin, dem zentralen Ort des Kalten Krieges, steht im Zusammenhang mit Planungen des Berliner Senats, im Rahmen des Gedenkstättenkonzepts ein Museum des Kalten Kriegs am Checkpoint Charlie zu gründen. An der Organisation und Finanzierung der Konferenz sind das John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität und viele Partner beteiligt. Darunter sind die Deutschen Historischen Institute in London, Moskau und Washington, das Zentrum für Zeithistorische Forschung und das Militärgeschichtliche Forschungsamt in Potsdam. Zu den Beteiligten gehören ferner die Europäische Akademie Berlin, das Alliiertenmuseum, das Deutsch-Russische Museum in Karlshorst, die Stiftung Berliner Mauer und das Cold War International History Project in Washington.

Zeit, Ort und Teilnahmebedingungen

  • 14.–17. Juli 2011, Beginn der Eröffnungsveranstaltung am 14. Juli 19.00 Uhr, an den anderen Tagen jeweils 9.00 Uhr
  • Eröffnungsveranstaltung am 14. Juli im Berliner Rathaus, Rathausstr. 15, 10178 Berlin
  • Veranstaltungen am 15. und 16. Juli in der Europäischen Akademie Berlin, Bismarckallee 46/48, 14193 Berlin, S-Bhf. Grunewald (S7), Busse M19, 186
  • am 17. Juli Besichtigung von Museen und Gedenkstätten des Kalten Krieges
  • Eine obligatorische Anmeldung ist möglich bis Montag, 11. Juli 2011. Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt an die E-Mail p1@eab-berlin.eu oder per Fax an 030 / 895951-630.
  • Die Teilnahmegebühr für die gesamte Konferenz beträgt 100,- Euro beziehungsweise 40,- Euro für Studenten. Andere Teilnahmemöglichkeiten auf Anfrage.

Weitere Informationen

  • Prof. Dr. Andreas Etges, John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin

Telefon: 030 / 838-52474, E-Mail: etges@fjki.fu-berlin.de

  • Ute Böhr, Europäische Akademie Berlin

Telefon: 030 / 895951-33, E-Mail: ub@eab-berlin.eu

Vollständiges Programm

www.jfki.fu-berlin.de/newsevents/furtherevents/691134_Cold_War_Conference_Program.pdf