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Nukleare Abrüstung – Wirklichkeit oder Wunschdenken?

"Pugwash-Konferenz" am 5. Juli an der Freien Universität Berlin

Nr. 218/2011 vom 30.06.2011

Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler VDW e. V. und die Freie Universität Berlin laden am 5. Juli zu einer Konferenz über das Thema Sicherheit und nukleare Abrüstung in Europa. Experten aus den USA, der Türkei, Deutschland, Russland und China erläutern in Kurzvorträgen die aktuelle weltweite Lage atomarer Bewaffnung und stehen im Anschluss für eine Publikumsdiskussion zur Verfügung. Die Veranstaltung „European Security and Nuclear Disarmament – Ghost from the Past or Path to the Future?“ findet in englischer Sprache statt; sie  ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Der Fokus der Vorträge und der Diskussion wird auf die europäische Sicherheit gerichtet: Was bedeutet die nukleare Abrüstung und der Abzug von US-Atomwaffen für Europa? Welchen Beitrag leistet Europa selbst? Was für eine Sicherheitsarchitektur strebt Europa an, und wie wirken sich die Raketenabwehrpläne auf das Verhältnis der EU beziehungsweise der NATO zu Russland aus? Renommierte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland referieren im Rahmen der diesjährigen 59. Pugwash-Konferenz zu diesen und weiteren Fragen in je 15-minütigen Kurzvorträgen. In der moderierten Diskussion hat das Publikum die Möglichkeit, Fragen an die Experten zu richten.

Pugwash-Konferenzen finden seit 1957 alljährlich statt, zusätzlich werden weltweit in loser Folge Symposien und Workshops ausgerichtet. Sie gründen sich auf das Russell-Einstein-Manifest zur Abrüstung von Nuklearwaffen und erhielten ihren Namen vom kanadischen Ort Pugwash, in dem die erste Konferenz stattfand. 1995 erhielten die Pugwash Conferences on Science and World Affairs (PCSWA) gemeinsam mit ihrem Gründungsmitglied Sir Joseph Rotblat den Friedensnobelpreis. Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler VDW e. V. ist die deutsche Pugwash-Sektion; sie ist an der Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen Weltkonferenz beteiligt.

Zeit und Ort

  • Dienstag, 5. Juli 2011, 14–17.00 Uhr
  • Henry-Ford-Bau, Hörsaal A, Garystraße 35, 14195 Berlin, U-Bhf. Thielplatz (U3)
  • Die öffentliche Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und ist kostenlos.

Weitere Informationen

  • Julia Pippig, Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. Telefon: 030 / 21234057, E-Mail: info@vdw-ev.de
  • Gregor Reisch, Arbeitsschwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung, Freie Universität Berlin Telefon: 030 / 838-51197 oder 0176 / 96996704, E-Mail: gregor.reisch@fu-berlin.de

Programm

Eröffnung

  • Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin
  • Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Vorsitzender der VDW e.V.

Kurzvorträge von Pugwash-Mitgliedern

  • Dr. Lynn Eden, Ass. Director for Research, CISAC Stanford University, USA
  • Prof. Dr. Mustafa Kibaroglu, Dep. International Relations, Bilkent Uni. Ankara, Turkey
  • Prof. Dr. Götz Neuneck, stell. Wiss. Direktor IFSH, Universität Hamburg, VDW
  • Dr. Tatyana Parkhalina, Director Centre for European Security Moscow, Russia
  • Gen. Pan Zhengqiang, Deputy Chairman China Foundation of International Studies, China

Im Anschluss moderierte Diskussion und Fragen des Publikums