Springe direkt zu Inhalt

Miranda Schreurs von der Freien Universität Berlin steht an der Spitze der Europäischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsräte

Leiterin des Forschungszentrums für Umweltpolitik der Freien Universität will für einheitliche Energie- und Klimapolitik in der EU eintreten

Nr. 9/2011 vom 11.01.2011

Professorin Miranda Schreurs, Leiterin des Forschungszentrums für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin, ist neue Vorsitzende des Europäischen Netzwerkes von Umwelt- und Nachhaltigkeitsräten (EEAC). Dem 1993 gegründeten Zusammenschluss gehören 30 Umwelt- und Nachhaltigkeitsräte aus 16 europäischen Staaten an; sie wurden jeweils von ihren Regierungen als unabhängige Ratgeber aus Wissenschaft und Gesellschaft eingesetzt.

Miranda Schreurs erklärte, sie wolle für eine Europäisierung von Umwelt-, Energie- und Nachhaltigkeitspolitik eintreten. Das EEAC müsse deutlich stärker sichtbar werden und Impulsgeber für ein zukunftsfähiges Europa sein. Die gebürtige US-amerikanische Wissenschaftlerin gehört seit 2008 auch dem Sachverständigenrat für Umweltfragen des Bundesumweltministeriums an.

Der Zusammenschluss der Umwelt- und Nachhaltigkeitsräte hat in den vergangenen Jahren die europäische Energie- und Klimaschutzpolitik, die Agrar- und Naturschutzpolitik, die Meeresschutzpolitik und die Nachhaltigkeitspolitik begleitet. Schwerpunkt der Arbeit des Jahres 2011 sollen die Vorbereitungen für die Rio+20-Konferenz und die Debatte um das sogenannte Green Growth bilden, also Wirtschaftswachstum, bei dem erneuerbare Energien und umweltfreundliche Technologien eine wichtige Rolle spielen.

Miranda Schreurs wurde 2007 von der University of Maryland an die Freie Universität Berlin berufen. Sie hat in Japan, Deutschland und den Niederlanden gelebt und gearbeitet. Sie war Gastforscherin und Gastprofessorin an der Harvard University, Utrecht University, Keio University, Chuo University und Rikkyo University. Miranda Schreurs hat in zahlreichen Publikationen die Umwelt- und Klimaschutzpolitik der Europäischen Union, Japans und der USA analysiert und miteinander verglichen.

Weitere Informationen

Professorin Miranda Schreurs, Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin, Telefon: 030/ 838-56654, E-Mail: miranda.schreurs@fu-berlin.de