Kunstgeschichte global
Tagung an der Freien Universität Berlin am 12. Oktober 2010
Nr. 301/2010 vom 08.10.2010
„Universalität der Kunstgeschichte? Methoden und Institutionen der Kunstgeschichte im globalen Kontext“ ist Thema einer Tagung an der Freien Universität am Dienstag, 12. Oktober 2010. Bei der Konferenz diskutieren 16 Kunsthistoriker aus aller Welt darüber, wie man die europäische besser mit der außereuropäischen Kunstgeschichte verknüpfen kann. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.
Bei der Tagung werden sowohl historische als auch aktuelle Aspekte einer globalen Kunstgeschichte betrachtet. In diesem Zusammenhang wird auch eine kritische Auseinandersetzung mit sogenannten „bildwissenschaftlichen“ Forschungen angestrebt, welche die Suche nach universellen theoretischen Prinzipien von Bildlichkeit in den Mittelpunkt stellen. Es soll gezeigt werden, dass der interkulturelle Austausch und der Transfer von Kunstwerken, etwa als Handelsgut oder diplomatisches Gepäck, eine jahrhundertealte Tradition aufweisen. Dadurch ist es möglich, alternative „Vorgeschichten“ der heutigen Kunstgeschichte zu rekonstruieren oder zu formulieren.
Die Veranstaltung findet begleitend zum Prozess der institutionellen Neuausrichtung des Kunsthistorischen Instituts der Freien Universität Berlin statt. Das Institut zählt zu den größten seines Fachs in Deutschland. Ziel ist es, das primär auf Europa konzentrierte Fach inhaltlich und strukturell zu öffnen für eine Kunstgeschichte im globalen Kontext. Inzwischen verfügt das Institut als eines der ersten in Deutschland über Professuren für ostasiatische, südasiatische und afrikanische Kunstgeschichte. Eine Professur für die Kunstgeschichte Spaniens und Lateinamerikas kommt im Frühjahr 2011 neu hinzu.
Ausgerichtet wird die Konferenz als Kooperation zwischen dem „Ulmer Verein“, Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V., und dem Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin. Die Tagung wird gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung.
Zeit und Ort
- Dienstag, 12. Oktober 2010, 10.00 bis 19.00 Uhr
- Freie Universität Berlin, Kunsthistorisches Institut, Hörsaal B, Koserstr. 20, 14195 Berlin
Weitere Informationen
Dr. Elke Anna Werner, Freie Universität Berlin, Kunsthistorisches Institut,
Telefon: 030 / 838–53324, E-Mail: eawerner@zedat.fu-berlin.de