Nicht nur in Deutschland finden die Geisteswissenschaften in der breiten Öffentlichkeit ein deutlich schwächeres Echo als Natur- und Ingenieurswissenschaften. Schotten sich die Geisteswissenschaften durch einen Fachjargon und die Ablehnung einer „popularisierten“ Darstellung von Forschungsergebnissen ab? Steht ihre mangelnde Anwendungsbezogenheit einem breiten Interesse entgegen? Fragen wie diese und mögliche Lösungsansätze werden in zwei Themenblöcken diskutiert: Block I, moderiert von Professor Ernst Elitz, Gründungsintendant des Deutschlandradios, untersucht das „Verhältnis von Geisteswissenschaften und Medien heute“. In Block II, moderiert von Markus Föderl, Redaktionsleiter TV21 GmbH Fernsehproduktion, stehen „Medienstrategien für die Geisteswissenschaften“ im Mittelpunkt.

Die Veranstaltung ist der Auftakt der Workshop-Reihe „Wissenschaft – Praxis“ des DHC. Das Format, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), führt Repräsentanten der außeruniversitären Praxis mit Vertretern der geisteswissenschaftlichen Disziplinen zusammen. Ziel der Workshops ist es, dem wechselseitigen Transfer zwischen Universitätsforschung und Praxis neue Impulse zu verleihen.

Das 2007 gegründete Dahlem Humanities Center (DHC) bündelt die deutschlandweit einzigartige Breite geisteswissenschaftlicher Forschung an der Freien Universität. Es schafft für diese Fülle der Disziplinen und Aktivitäten einen übergeordneten, interdisziplinären Forschungsrahmen.

Zeit und Ort

• 14. Oktober 2010, 13.00 bis 18.30 Uhr
• Gebäudekomplex der Geistes- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin, Hörsaal 1B, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin (U3)

Anmeldung

Anmeldungen sind bis 6. Oktober 2010 per E-Mail möglich unter: admin@dhc.fu-berlin.de