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Überraschungsfund in der Langen Nacht der Wissenschaften an der Freien Universität

Kinder-Archäologen legen alte Brunnenanlage frei

Nr. 178/2010 vom 08.06.2010

Bei spielerischen Ausgrabungsarbeiten in der Langen Nacht der Wissenschaften haben Kinder im Garten des Instituts für Prähistorische Archäologie an der Freien Universität eine Brunnenanlage aus der Zeit Kaiser Wilhelms II. freigelegt. Stefan Suhrbier, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut: „Wir haben bis zu dieser Nacht von der Existenz eines solchen Brunnens nichts gewusst.“

Das Institut für Prähistorische Archäologie ist in der im Jahre 1906 erbauten Villa des kaiserlichen Marinemalers Hans Bohrdt (1857-1945) untergebracht. Die von den Kindern freigelegte Brunnenanlage ist Teil des damals zu Repräsentationszwecken angelegten Villa-Gartens. Neben der Brunnenanlage entdeckten die Kinder außerdem Bruchstücke einer Porzellanschale der Marke Teichert-Meißen. Diese wurden bis 1930 produziert.

Der Fund wurde noch während der Langen Nacht der Wissenschaften nach archäologischen Richtlinien dokumentiert, die Ausgrabungsstelle mit einer Plane vor Witterungseinflüssen geschützt.

Weitere Informationen

Stefan Suhrbier, Institut für Prähistorische Archäologie der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838 – 54050, E-Mail: suhrbier@zedat.fu-berlin.de