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Physikochemiker der Freien Universität Berlin erhält „Maria Sklodowska-Curie-Medaille“

Professor Dr. Eugen Illenberger von „Polish Radiation Research Society“ geehrt

Nr. 86/2010 vom 13.04.2010

Eugen Illenberger, Professor für Physikalische Chemie an der Freien Universität Berlin, wird von der „Polish Radiation Research Society“ mit der „Maria Sklodowska-Curie-Medaille“ geehrt. Diese wird an Wissenschaftler verliehen, die sich auf dem Gebiet der Strahlenforschung verdient gemacht haben.

Der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Eugen Illenberger gelang es in Kooperation mit polnischen Wissenschaftlern, neue Wege zur gezielten und effektiven Aktivierung des Anti-Krebs-Moleküls Cisplatin aufzuweisen, des weltweit am häufigsten eingesetzten Chemotherapeutikums. Im Hauptfokus der Arbeit Illenbergers steht die Aufklärung molekularer Vorgänge bei Strahlenschäden. Diese sind beispielsweise entscheidend für die Entwicklung gezielter Strategien bei der Tumortherapie.

Die „Polish Radiation Research Society“ wurde im Jahr 1967 gegründet. Sie vereinigt polnische Chemiker, Physiker sowie Biologen, die auf dem Feld der Strahlenforschung arbeiten. Die „Maria Sklodowska-Curie-Medaille“ wurde erstmals 1983 verliehen. Mit der Medaille werden in unregelmäßigen Abständen polnische und ausländische Wissenschaftler durch die „Polish Radiation Research Society“ ausgezeichnet, die sich auf dem Gebiet der Strahlenforschung – unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in Polen – verdient gemacht haben. Benannt ist die Medaille nach der polnischen Physikerin und Trägerin des Nobelpreises für Physik sowie des Nobelpreises für Chemie Maria Sklodowska-Curie.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Eugen Illenberger, Institut für Chemie und Biochemie – Physikalische und Theoretische Chemie, Telefon: 030-838-55350/56708, E-Mail: iln@chemie.fu-berlin.de