Die Veranstaltungen werden organisiert vom Institut für Deutsche und Niederländische Philologie und der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien, die konzeptionelle Leitung liegt bei Professor Stefan Keppler-Tasaki und Professorin Elisabeth K. Paefgen.

„Film macht Schule“ heißt erstens, dass die sogenannte „siebente Kunst“ zum Paradigma für andere Künste und für die Kunstbetrachtung selbst wird, und zweitens, dass sie eben deshalb mehr Beachtung im Kanon des Schulunterrichts verlangt. Film als Nachbarmedium der Literatur greift auf Erfahrungen mit ästhetischen Strukturen und semantischen Verfahren zurück, die für die Lektüre und Interpretation von Literatur hilfreich sein können.

Mit dem Buch „Der Filmkanon“ aus dem Jahr 2005 hat die Bundeszentrale für politische Bildung Lehrerinnen und Lehrern einen Leitfaden für schulische Filmbildung an die Hand gegeben. Die beiden Konzeptoren der Veranstaltung sind der Meinung, dass diese Initiative wissenschaftliche Unterstützung verdient. Sowohl heute als auch in der Zukunft bräuchten Lehrer Deutungsperspektiven von  wissenschaftlicher Seite, um mit Filmen arbeiten zu können.

Nach der gut besuchten ersten Vorlesungsreihe zu diesem Thema vor einem Jahr, werden die Vorträge zu weiteren 14 Werken des „Filmkanons“ fortgesetzt.

Das Programm:

21. 10. 2009 PD Dr. Bernd Kiefer, Johannes Gutenberg-Universität Mainz:

Ford: Stagecoach (1939)

28. 10. 2009 Prof. Dr. Laura Bieger, Freie Universität Berlin:

Hitchcock: Vertigo (1958)

4. 11. 2009 Prof. Dr. Knut Hickethier, Universität Hamburg:

Wilder: Das Appartement (1960)

11. 11. 2009 Dr. Norbert Aping, Buxtehude:

Laurel and Hardy: You’re Darn Tootin’ (1928)

18. 11. 2009 PD Dr. Gregor Streim, Freie Universität Berlin:

Lubitsch: Sein oder Nichtsein (1942)

25. 11. 2009 Prof. Dr. Hans Richard Brittnacher, Freie Universität Berlin:

Kubrick: Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben (1964)

2. 12. 2009 Prof. Dr. Dagmar von Hoff, Johannes Gutenberg-Universität Mainz:

Wenders: Alice in den Städten (1974)

9. 12. 2009 Dr. Matthias Schönleber, Freie Universität Berlin:

Scott: Blade Runner (1982)

16. 12. 2009 Dr. Thomas Morsch, Freie Universität Berlin:

Lee: Der Eissturm (1997)

6. 1. 2010 Prof. Dr. Ursula von Keitz, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn:

Truffaut: Der Wolfsjunge (1970)

13. 1. 2010 Volker Pietsch M.A., Freie Universität Berlin:

Reitherman: Dschungelbuch (1967) 3

20. 1. 2010 Dr. Birgit Daewes, Julius-Maximilians-Universität Würzburg:

Fleming: Der Zauberer von Oz (1939)

27. 1. 2010 Prof. Dr. Karl Prümm, Philipps-Universität Marburg:

Antonioni: Blow Up (1966)

3. 2. 2010 Dr. Kathrin Peters, Freie Universität Berlin:

Marker: Sans Soleil – Unsichtbare Sonne (1982)

Zeit und Ort:

Ab 21. Oktober 2009 jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, Hörsaal 2, 14195 Berlin-Dahlem (U-Bhf. Dahlem Dorf oder Thielplatz, U3)

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:

Professor Stefan Keppler-Tasaki und Professorin Elisabeth K. Paefgen, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie, Telefon (Sekretariat): 030 / 838–55857, E-Mail: keppler@germanistik.fu-berlin.de, paefgen@germanistik.fu-berlin.de

Informationen zum Programm im Internet:

http://www.fu-berlin.de/veranstaltungen/offenerhoersaal