„Zwangsarbeit 1939–1945. Erinnerungen und Geschichte“
Internationale Sommeruniversität am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin
Nr. 204/2009 vom 23.07.2009
Das Osteuropa-Institut der Freien Universität veranstaltet vom 1. bis 16. August 2009 eine internationale Sommeruniversität. Studierende aus Deutschland, Mittel- und Osteuropa beschäftigen sich mit dem Thema „Zwangsarbeit 1939–1945. Erinnerungen und Geschichte“. Die Sommeruniversität wird von Gertrud Pickhan, Professorin für Geschichte Ostmitteleuropas der Freien Universität, in Kooperation mit der russischen Organisation „Memorial“ und der polnischen Organisation „Karta“ veranstaltet.
Die Studierenden nehmen an einem reichhaltigen Programm teil, bestehend aus einem Workshop, verschiedenen Vorträgen und Exkursionen. Ziel des Workshops ist die wissenschaftliche Erschließung von Video-Interviews aus dem digitalen Archiv „Zwangsarbeit 1939–1945. Erinnerungen und Geschichte“ (www.zwangsarbeit-archiv.de) mit Überlebenden der NS-Zwangsarbeit. Die Erschließung der in russischer und polnischer Sprache geführten Interviews wird in bilingualen Tandems erfolgen. Im Rahmen des Vortragsprogramms sprechen renommierte Wissenschaftler über Erinnerungskultur im Zusammenhang mit der NS-Zwangsarbeit und den Umgang mit der mündlichen Überlieferung von geschichtlichen Zeugnissen. Das Exkursionsprogramm führt die Teilnehmer zu verschiedenen Erinnerungsstätten der NS-Zwangsarbeit in und außerhalb von Berlin. Dazu zählen das „Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit“ in Berlin-Schöneweide und die Zwangsarbeits-Gedenkstätte des VW-Werkes in Wolfsburg.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Prof. Dr. Gertrud Pickhan, Osteuropa-Institut der Freien Universität, Tel.030 / 838-52469, E-Mail: pickhan@zedat.fu-berlin.de