Früherer polnischer Außenminister Bartoszewski mit dem Freiheitspreis der Freien Universität Berlin geehrt
Nr. 380/2008 vom 02.12.2008
Die Freie Universität Berlin hat dem früheren polnischen Außenminister Wladyslaw Bartoszewski ihren internationalen Freiheitspreis verliehen. Die Ehrung fand am 4. Dezember 2008 statt, dem 60. Jahrestag der Gründung der Freien Universität. Der Veranstaltung wohnten zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens bei.
Wladyslaw Bartoszewski wurde 18-jährig als politischer Häftling im Konzentrationslager Auschwitz inhaftiert und wurde nach mehreren Monaten KZ-Haft und schwer erkrankt im April 1941 entlassen. Er gehörte zu den Mitbegründern der Polnischen Hilfsorganisation für Juden und war 1944 am Warschauer Aufstand beteiligt. Wladyslaw Bartoszewski hat sich im Verlauf des Krieges und während der Nachkriegszeit für die Vermittlung zwischen Juden und Polen, sowie zwischen Deutschland und Polen eingesetzt. Dafür wurde er unter anderem vom Staat Israel mit der Auszeichnung „Gerechter unter den Völkern“ geehrt und bekam 1986 der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Seit November 2007 ist er außenpolitischer Berater des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk.
Mit dem Friedenspreis ehrt die Freie Universität Persönlichkeiten, die sich um politische, gesellschaftliche oder wissenschaftliche Freiheit verdient gemacht haben. Preisträger 2007 war der Friedensnobelpreisträger und ehemalige Staatspräsident der Republik Korea, Kim Dae-jung.
Mit dem Friedenspreis ehrt die Freie Universität Persönlichkeiten, die sich um politische, gesellschaftliche oder wissenschaftliche Freiheit verdient gemacht haben. Preisträger 2007 war der Friedensnobelpreisträger und ehemalige Staatspräsident der Republik Korea, Kim Dae-jung.
Weitere Informationen
Ort und Zeit:
- Donnerstag, 4. Dezember 2008, Beginn: 17.30 Uhr
- Freie Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, 14195 Berlin, U-Bhf. Thielplatz (U3)
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gern:
Kommunikations- und Informationsstelle der Freien Universität Berlin,
Telefon: 030 / 838-73180, E-Mail: kommunikationsstelle@fu-berlin.de