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Tagung in Jerusalem zu Ethik und Menschenrechten

Freie Universität Berlin und Hebrew University of Jerusalem bauen Zusammenarbeit in der Menschenrechtsforschung aus

Nr. 352/2008 vom 07.11.2008

Ethik und Menschenrechte sind Thema eines Symposiums, das vom 25. bis 28. November 2008 in Jerusalem stattfindet. Der Titel lautet: „Ethics and Human Rights in a Globalized World“. Die Tagung wird ausgerichtet von der Freien Universität Berlin gemeinsam mit dem Minerva Center for Human Rights der Hebrew University of Jerusalem in Kooperation mit dem Israel Democracy Institute.

Rund 40 Nachwuchswissenschaftler aus Deutschland und Israel werden in Jerusalem ihre Forschungsarbeiten zu Ethik- und Menschenrechtsthemen diskutieren. Daneben wird auch eine Reihe renommierter Professoren aus Berlin und Jerusalem die Tagung begleiten. Die Veranstaltung ist eingebettet in das Deutsch-Israelische Jahr der Wissenschaft und Technologie 2008 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die gemeinsame Tagung der Freien Universität Berlin und der Hebrew University of Jerusalem bietet einen Querschnitt der Forschungsschwerpunkte der beteiligten Institutionen und akademischen Disziplinen. „Wir wollen dem interdisziplinären Austausch in der Menschrechtsforschung eine nachhaltige Plattform geben und die Forschungszusammenarbeit zwischen unseren Institutionen stärken“, erläutert Mitinitiator Professor Klaus Hoffmann-Holland vom Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin. „Unser Ziel ist es, Doktoranden in Zukunft gemeinsam auszubilden.“

Eröffnet wird die Tagung von Prof. Aharon Barak, von 1995 bis 2006 Präsident des Obersten Gerichtshofs des Staates Israel. Neben Rechts- und Politikwissenschaftlern werden Philosophen, Medienwissenschaftler, Theologen und Erziehungswissenschaftler teilnehmen. Interdisziplinarität und Internationalität ermöglichen dabei einen neuen Blick auf klassische Diskussionsfelder: Unter Anleitung von Professor Mordechai Kremnitzer von der Hebrew University of Jerusalem und Professor Michael Bongardt von der Freien Universität Berlin soll etwa die Universalität der Menschenrechte diskutiert werden. Daneben werden auch einzelne Menschenrechte genauer betrachtet. So untersuchen beispielsweise die Doktoranden Sarah Wittkopp und Avinoam Cohen die politischen Teilhaberechte von Frauen und Migranten. Ein weiteres Thema sind Strategien, mit deren Hilfe man Menschenrechten zu ihrer Geltung verhelfen kann. Die Rolle, die etwa die Weltbank oder transnationale Unternehmen dabei spielen, wird hier genauer analysiert. Im Panel „International Criminal Justice“, das von Professor Yuval Shany von der Hebrew University of Jerusalem und Professor Klaus Hoffmann-Holland von der Freien Universität Berlin geleitet wird, werden zudem die Möglichkeiten des Internationalen Strafgerichtshofs diskutiert.

Weitere Informationen

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Klaus Hoffmann-Holland, Freie Universität Berlin, Fachbereich Rechtswissenschaft, Lehrstuhl für Kriminologie und Strafrecht, Telefon: (030) 838-54090, E-Mail: kriminologie@fu-berlin.de