Springe direkt zu Inhalt

Auf der Suche nach der umkehrbaren Zeit

Tagung der Freien Universität Berlin mit dem ICI Kulturlabor Berlin

Nr. 183/2008 vom 12.06.2008

Déjà-vu-Erlebnisse kennen wir alle: das plötzliche Gefühl, die Situation, in der man sich gerade befindet, genauso schon einmal erlebt zu haben. Gerade weil wir wissen, dass Zeit nicht wiederholbar ist, weil sie unwiederbringlich vergeht, fasziniert uns das Déjà-vu als Erinnerungstäuschung im Alltag. Im Traum freilich funktioniert die Vermischung von Zeit und Raum mühelos, und die Kunst spielt in Mythen, Filmen und Literatur genau mit dieser Unschärfe. Zu diesem Thema veranstaltet der Sonderforschungsbereich „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ der Freien Universität mit dem ICI  Kulturlabor Berlin die Tagung „Jetzt und dann. Zeiterfahrung in Film, Literatur und Philosophie“. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Journalisten sind herzlich eingeladen.

Sisyphos, die tragische Figur aus der griechischen Mythologie, die als Bestrafung durch die Götter immer wieder denselben Felsbrocken den Berg hinauf rollen muss, Ödipus als Sinnbild für die Wirkung der Vergangenheit in der Gegenwart, aber auch Filme wie „Matrix“ oder „Und täglich grüßt das Murmeltier“ lösen Handlungen und Schicksale aus der tatsächlichen Zeit heraus. Die internationale Tagung „Jetzt und dann. Zeiterfahrung in Film, Literatur und Philosophie“ beschäftigt sich mit den kreativen Formen von Zeit und Zeiterfahrungen in der Kunst. Den Festvortrag hält Professor Meir Sternberg, Universität Tel Aviv, zum Thema „Spatiotemporal Manifolds“ (Freitag, 27. Juni, 19 Uhr, anschließend Empfang).

Zeit und Ort:

  • 27./28. Juni 2008, ab 10 Uhr
  • ICI Kulturlabor Berlin, Pfefferberg, Christinenstr. 18/19, Haus 8

Weitere Informationen

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:

Im Internet: