Ultrakurze Laserpulse schweißen ultrakalte Atome zusammen
Forschern der Freien Universität Berlin und der Universität Freiburg gelingt Premiere
Nr. 161/2008 vom 03.06.2008
Wissenschaftler des Instituts für Experimentalphysik der Freien Universität Berlin und des Physikalischen Instituts der Universität Freiburg sind dem Ziel der Entwicklung neuer Materie ein Stück näher gekommen. Erstmals ist es ihnen gelungen, Atome in einem ultrakalten Gas mit Hilfe von ultrakurzen Laserpulsen zu Molekülen zu verschweißen.
Mit ihrer Arbeit haben die Wissenschaftler erstmals in der Realität eine Verbindung zwischen den Welten ultrakurzer Dynamik und ultrakalter Temperaturen hergestellt. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung eröffnen ungeahnte Möglichkeiten der Kontrolle und Beeinflussung von Atomen und Molekülen durch Laserlicht. Denn bei Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt von minus 273 Grad Celsius weist Materie Eigenschaften auf, die sich grundlegend von unseren gängigen Vorstellungen unterscheiden. So können sich Teilchen nur wenige Grad über diesem absoluten Nullpunkt völlig reibungslos und damit ohne Energieverlust bewegen.
Weitere Informationen
Nähere Auskünfte erteilen Ihnen gern:
- Prof. Dr. Ludger Wöste, Institut für Experimentalphysik der Freien Universität Berlin, Telefon: (030) 838-56118, E-Mail: woeste@physik.fu-berlin.de
- Dr. Albrecht Lindinger, Institut für Experimentalphysik der Freien Universität Berlin, Telefon: (030) 838-56120, E-Mail: lindin@physik.fu-berlin.de
- Prof. Dr. Matthias Weidemüller, Physikalisches Institut der Universität Freiburg, Telefon: (0761) 203-5776, E-Mail: m.weidemueller@physik.uni-freiburg.de
- Dr. Roland Wester, Physikalisches Institut der Universität Freiburg, Telefon: (0761) 203-5815, E-Mail: roland.wester@physik.uni-freiburg.de