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Öffentliche Vorlesung zu afrikanischer Kunstgeschichte

Veranstaltungsreihe im Rahmen des Programms „Offener Hörsaal“ beginnt am 22. April

Nr. 99/2008 vom 18.04.2008

Im Rahmen des Programms „Offener Hörsaal“ der Freien Universität Berlin beginnt am Dienstag, dem 22. April 2008, um 18.15 Uhr die Vorlesungsreihe „Transkulturelle Perspektiven afrikanischer Kunst/Geschichte)“. Der Besuch der Vortragsreihe ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die meisten Vorträge werden auf Englisch gehalten.

Spätestens auf der von dem gebürtigen Nigerianer Okwui Enwezor kuratierten „documenta 11“ im Jahr 2002 wurde auch für eine breite Öffentlichkeit sichtbar, dass afrikanische Kunst einen wesentlichen, innovativen und äußerst facettenreichen Bestandteil des zeitgenössischen Kunstgeschehens ausmacht. Diese Tatsache wurde lange Zeit durch den Umstand verschleiert, dass die Entstehung der Kunstgeschichte als universitäre Disziplin und die Etablierung des Kunstmuseums als Institution in die Zeit der Kolonialisierung fiel. Dies hatte eine Ausgrenzung afrikanischer Kunst zur Folge. Die Vorlesung widmet sich Positionen zeitgenössischer afrikanischer Kunst und hinterfragt die verfestigten Kategorien des „Afrikanischen“.

Termine und Themen:

  • 22. April
    Prof. Mag. Christian Kravagna (Wien): Travelling Africa: Das Motiv der Reise in der afrikanischen Moderne
  • 29. April
    Prof. Dr. Sylvester Ogbechie (Santa Barbara): The Historical Life of Objects: Ethnography, African Arts and the Challenge of Contemporaneity
  • 6. Mai
    Julien Enoka-Ayemba (Berlin): „Nollywood“, die Videofilmfabrik aus Nigeria: Zwischen Autonomie, Empowerment und Kritik
  • 13. Mai
    Prof. Dr. Robert Farris Thompson (New Haven): Stacatto Incandescence: The Shared Aesthetic Organizing Principles of Afro-Atlantic Music, Dance & Art
  • 20. Mai
    Prof. Yacouba Konaté (Abidjan): Dakar Biennale: Stakes and Controversies
  • 27. Mai
    Prof. Dr. Joseph Adandé (Cotonou): Experiencing Art: The African Way
  • 3. Juni
    Carl Einstein und Sigmar Polke; Prof. Dr. Viktoria Schmidt-Linsenhoff (Trier): „Negerkunst“ in Deutschland. Hannah Höch
  • 10. Juni
    PD Dr. Gabriele Genge (Düsseldorf/München): Bild und Artefakt in der afrikanischen Konzeptkunst
  • 17. Juni
    Prof. Dr. Elizabeth Harney (Toronto): Stories of Avantgardism and Contemporary Practice
  • 24. Juni
    Dr. Chika Okeke-Agulu (University Park): The Art Society and the Making of Postcolonial Modernism in Nigeria
  • 1. Juli
    Prof. Dr. Salah M. Hassan (Ithaca): African Modernism: Global Modernities and the Logic of Inseparability
  • 8. Juli
    Prof. Dr. Lydia Haustein (Göttingen/Berlin): Von „Africa Shox“ zu „Windowlicker“ und die Stereotypisierung afrikanischer Kulturen
  • 15. Juli
    Hans Ulrich Obrist (London): A Protest against Forgetting

Weitere Informationen

Zeit und Ort:

  • Dienstags, 18.15 bis 20.00 Uhr; Beginn: 22. April 200
  • Kunsthistorisches Institut der Freien Universität Berlin, Koserstraße 20, Hörsaal B, 14195 Berlin, U-Bhf. Podbielskiallee (U3)

Die Vorlesungsreihe wurde konzipiert vom Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin in Kooperation mit der Professur für Postcolonial Studies an der Akademie der Bildenden Künste Wien.

Afrikanische Filme im Kino Arsenal:

In Zusammenarbeit mit dem Kino Arsenal werden drei Abende zum afrikanischen Film veranstaltet: am 21. Mai um 19 Uhr, am 18. Juni um 21 Uhr und am 16 Juli um 21 Uhr.

Programm:

www.fdk-berlin.de/arsenal

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

Prof. Dr. Gregor Stemmrich
Telefon: 030 / 838-56811
E-Mail: gregor.stemmrich@fu-berlin.de

Dr. Karin Gludovatz
Telefon: 030 / 838-53814
E-Mail: karin.gludovatz@fu-berlin.de

Das Programm aller Vortragsreihen:

Brigitte Werner
Koordinierungsstelle Offener Hörsaal
Telefon: 030 / 838-73535
E-Mail: Brigitte.Werner@zedat.fu-berlin.de

Im Internet:

www.fu-berlin.de/offenerhoersaal/