Ausstellung erinnert an ermordete Studentin des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität
Vor 30 Jahren wurde Elisabeth Käsemann in Argentinien verschleppt
Nr. 291/2007 vom 11.12.2007
Mit der Ausstellung „Elisabeth Käsemann – ein Leben in Solidarität mit Lateinamerika“ gedenkt das Otto-Suhr-Institut der vor 30 Jahren in Argentinien ermordeten Studentin der Freien Universität. Elisabeth Käsemann hatte von 1966 bis 1969 Politologie am Otto-Suhr-Institut studiert und sich in den 70er Jahren für die Einhaltung der Menschenrechte in Argentinien engagiert. Im März 1977 war sie von argentinischen Sicherheitskräften verschleppt und ermordet worden.
Den Einführungsvortrag zur Vernissage hält Prof. Dr. Marianne Braig vom Lateinamerika-Institut der Freien Universität über die politische Situation in Lateinamerika in den 70er Jahren. Ulrich Käsemann, der Bruder der Ermordeten, wird ein Grußwort sprechen. Im Anschluss an die Vernissage findet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Straflosigkeit und Menschenrechte“ statt. Es nehmen teil: Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, ehemalige Bundesministerin und Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe des Deutschen Bundestages sowie Petra Isabel Schlagenhauf, Rechtsanwältin. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung, in der Fotos, Zeitungsausschnitte und Texte gezeigt werden, wird bis zum 21. Dezember 2007, von Montag bis Freitag, von 9 bis 20 Uhr, im Foyer des Otto-Suhr-Instituts, Ihnestr. 21, 14195 (U3, Bhf. Thielplatz) zu sehen sein.
Weitere Informationen
- Christian Walther, OSI-Club, Tel.: 030 / 852 98 17, E-Mail: info@osi-club.de
Zeit und Ort:
- 12. Dezember 2007, 18.15 Uhr, Hörsaal A, Otto-Suhr-Institut, Ihnestr. 21, 14195 Berlin
- Ab 20 Uhr: Harnack-Haus, Humboldt-Zimmer, Ihnestr. 16 – 20, 14195 Berlin