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International einflussreiche Theaterwissenschaftlerin geehrt

Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte von der Freien Universität Berlin mit Ehrendoktorwürde der Universität Kopenhagen ausgezeichnet

Nr. 272/2006 vom 06.12.2006

Die Theaterwissenschaftlerin Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte von der Freien Universität Berlin hat die Ehrendoktorwürde der Universität von Kopenhagen erhalten. Die Philosophische Fakultät der Hochschule erklärte zur Begründung, Frau Fischer-Lichte gehöre europaweit zu den einflussreichsten Theater- und Kulturwissenschaftlern. Sie habe mehrere Standardwerke vorgelegt und zahlreiche bedeutsame Forschungsprojekte geleitet. Während der jüngeren Vergangenheit sei die Wissenschaftlerin treibende Kraft bei der Weiterentwicklung des Konzepts der Performativität gewesen, hieß es weiter. Ihre Arbeit sei geprägt durch einen geradezu virtuosen Umgang mit traditionellen wissenschaftlichen Disziplinen und Ansätzen der Theater- und Kulturwissenschaften. Durch ihren Forscherdrang und ihre außergewöhnliche wissenschaftliche Neugier seien zudem zahlreiche innovative Impulse ausgelöst worden. Frau Fischer-Lichte habe durch ihre facettenreiche Arbeit zahlreiche andere Wissenschaftler inspiriert.

Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte studierte Theaterwissenschaft, Slawistik, Philosophie, Psychologie und Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin und der Universität Hamburg. Sie lehrte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main, der Universität Bayreuth, der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, bevor sie im Sommersemester 1996 an die Freie Universität Berlin wechselte. Sie ist seit 1998 Sprecherin des von der Deutschen Forschungsgesellschaft finanzierten Sonderforschungsbereichs „Kulturen des Performativen“. Frau Fischer-Lichte war von 1999 bis 2005 Mitglied des Wissenschaftsrates und ist Mitglied der Academia Europaea, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Sie hatte Gastprofessuren in den USA sowie in Russland und Japan inne.