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Zwei VBKI-Preise für Absolventen der Freien Universität Berlin

Jurist Ulrich Forsthoff und Erziehungswissenschaftlerin Jeanette Winkelhage geehrt

Nr. 257/2006 vom 17.11.2006

Der Rechtswissenschaftler Ulrich Forsthoff und die Erziehungswissenschaftlerin Jeannette Winkelhage sind vom Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) mit einem VBKI-Europapreis ausgezeichnet worden. Forsthoff erhielt die Ehrung für seine Dissertation zum Thema "Niederlassungsfreiheit für Gesellschaften: Europarechtliche Grenzen für die Erstreckung deutschen (Mitbestimmungs-)Rechts". Jeannette Winkelhage wurde für ihre Diplom-arbeit "Jugend, Karriere, Europa. Eine qualitative Untersuchung über die Potenziale und Grenzen europäischer Orientierungen" geehrt. Der Europapreis ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert.

Zur Begründung erklärte die Jury, das von Forsthoff bearbeitete Thema habe eine große praktische Relevanz, weil das Mitbestimmungsrecht der Gewerkschaften in deutschen Großunternehmen weltweit einzigartig sei. Forsthoff habe das Thema nüchtern, hochprofessionell, umfassend und mit nachvollziehbaren Argumenten für die betroffenen Unternehmensgruppen analysiert. Seine Ergebnisse seien folgenreich und auch für den Praktiker und den Nicht-Juristen leicht verständlich.

Die Diplomarbeit von Jeanette Winkelhage wurde als sorgfältig angelegte Studie bezeichnet. Der Text lasse eine gute methodische Schulung erkennen. Der Absolventin sei ein herausragendes Gesellenstück der qualitativen Sozialforschung gelungen.

Der 1879 gegründete Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) ist einer der ältesten deutschen Wirtschaftsclubs. Der Verein versteht sich als Sprachrohr der Berliner Wirtschaft sowie Brückenbauer und Mittler zu Wissenschaft und Kultur. Im Unterschied zu anderen Clubs ist der VBKI nicht nur Netzwerk, sondern nimmt gezielt Einfluss auf die Entwicklung der Stadt. Dabei engagiert sich der VBKI in wachsendem Umfang gemeinnützig und fördert Kultureinrichtungen und soziale Projekte.