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Neue Studie über das vereinigte Deutschland

Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin lädt zu Buchvorstellung und Pressegespräch

Nr. 256/2006 vom 17.11.2006

Der Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat Professor Dr. Klaus Schroeder stellt am Donnerstag, dem 23. November 2006, um 11 Uhr sein neues Buch vor: "Die veränderte Republik. Deutschland nach der Wiedervereinigung". Die umfangreiche Studie basiert auf Ergebnissen verschiedener Forschungsprojekte zu den beiden deutschen Staaten vor 1989, zur Vereinigung und zum Rechtsextremismus in Ost und West. Die ökonomischen, sozialen, politischen und kulturellen Dimensionen der Vereinigung werden ausführlich im Buch behandelt.

Der Autor befasst sich mit den verschiedenen Dimensionen der Wohlstandsentwicklung in Ostdeutschland und der Diskrepanz zwischen Stimmung und Lage. Die Kosten der Einheit und ihre wachstumshemmende Finanzierung werden ebenso behandelt wie der unterschiedliche Umgang mit den deutschen Diktaturen sowie die unterschiedlichen Geschichtsbilder. Der Autor konstatiert eine politische und mentale Spaltung Deutschlands. Ausführlich setzt sich Schroeder mit der erfolgreichen Interessenpolitik Ostdeutschlands und der Bewertung der Vereinigung durch Wissenschaftler und Politiker auseinander. Er fragt in seinem Fazit, ob Deutschland noch immer ein Staat mit zwei Gesellschaften sei.

Nach einer kurzen Vorstellung der zentralen Ergebnisse des Buches steht Klaus Schroeder für Fragen zur Verfügung. Journalisten können auf der Veranstaltung ein Rezensionsexemplar erhalten; zudem wird eine Zusammenfassung der Ergebnisse verteilt.

Ort und Zeit:

Forschungsverbund SED-Staat, Bibliothek, Koserstraße 21, 14195 Berlin; Donnerstag, 23. November 2006, 11.00 Uhr

Literatur:

Klaus Schroeder: Die veränderte Republik. Deutschland nach der Wiedervereinigung. München & Berlin: Studien zu Politik und Geschichte, Band 4, Verlag Ernst Vögel, 767 Seiten, München/Stamsried 2006, 68,– Euro

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