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Prämiierte Messungen mit Ultrakurzzeit-Spektroskopie

Experimentalphysiker der Freien Universität Berlin für Dissertation geehrt

Nr. 238/2006 vom 03.11.2006

Dr. Tobias Kampfrath vom Institut für Experimentalphysik der Freien Universität Berlin wird für seine Dissertation zur Ladungsträgerdynamik in Festkörpern und ionisierten Gasen mit dem Carl-Ramsauer-Preis 2006 der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin ausgezeichnet. Die Jury würdigte die von Kampfrath entwickelten Verfahren der zeitaufgelösten Terahertz-Spektroskopie, mit denen elektronische Eigenschaften technologisch relevanter Materialien wie Kohlenstoff-Nanoröhren untersucht werden können. Kohlenstoff-Nanoröhren werden als Bausteine einer zukünftigen Nanoelektronik diskutiert. Herr Kampfrath forscht in der Arbeitsgruppe des Experimentalphysikers Prof. Dr. Martin Wolf. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert.

Die Preisverleihung findet am Mittwoch, 15. November 2006, um 17 Uhr am Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin, Gerthsen-Hörsaal, Newtonstraße 15, 12489 Berlin statt. Der Carl-Ramsauer-Preis wird alljährlich zu Ehren des berühmten Physikers und ersten Leiters des AEG Forschungsinstituts, dem Experimentalphysiker Carl Ramsauer (1879–1955) von der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin vergeben. Ausgezeichnet werden jeweils vier hervorragende Doktorarbeiten in Physik und angrenzenden Gebieten der Naturwissenschaften.

Tobias Kampfrath wurde 1973 in Chemnitz geboren. Er studierte Physik in Göttingen und Erlangen und erwarb sein Diplom mit einer Arbeit zu "Messungen des magneto-optischen Kerreffekts an dünnen Eisenfilmen" mit Auszeichnung. Im Jahr 2001 wechselte er als Doktorand an die Freie Universität Berlin.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Martin Wolf, Institut für Experimentalphysik der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-56060, E-Mail: wolf@physik.fu-berlin.de

Im Internet:

www.pgzb.tu-berlin.de/index.php?id=28