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OSI-Club organisiert zum zweiten Mal die öffentliche Ringvorlesung „Afrika – Europas verkannter Nachbar“

Mit insgesamt 13 Vorträgen aus wissenschaftlicher, politischer und praktischer Perspektive sowie drei Podiumsdiskussionen wird Studierenden und interessierten Bürgern ein Einblick in die komplexen Beziehungen zwischen Afrika und Europa ermöglicht

Nr. 206/2006 vom 11.10.2006

Mit einer öffentlichen Ringvorlesung zum Thema Afrika setzt der OSI-Club, die Absolventen-Vereinigung am Otto-Suhr-Institut (OSI) für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin, seine Bemühungen fort, den Nachbar-Kontinent Europas stärker ins Blickfeld von Hochschule und Öffentlichkeit zu rücken.
Der Eintritt ist frei.

Hon.-Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, ehemalige Justiz-Ministerin, Bundestagsabgeordnete und Honorarprofessorin am OSI, trägt als Schirmherrin die Verantwortung für die Veranstaltung.

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Karin Kortmann, wird die Reihe am Dienstag, dem 17. Oktober, um 18 Uhr im Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Ihnestr. 21 in 14195 Berlin-Dahlem eröffnen.

Zu den Referenten zählen neben der Botschafterin Malis, I.E. Fatoumata Siré Diakité, der Gesandte Botschaftsrat für politische Angelegenheiten der US-Botschaft, John Bauman, und der Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der SPD-Bundestagsfraktion, Christoph Strässer.

Mit politischen Themen werden sich Dr. Uschi Eid, ehemalige G8- und NePAD-Beauftragte von Ex-Kanzler Gerhard Schröder, Prof. Dr. Karl-Heinz-Hornhues, Vorsitzender der Deutschen-Afrikastiftung, Dr. Dennis Tull von der Stiftung Wissenschaft und Politik und Dr. Matthias Basedau, Wissenschaftler am German Institute for Area Studies, beschäftigen.

Der aus dem Senegal anreisende Politologe von der Université du Sahel in Dakar, Prof. Dr. Tirmiziou Diallo, wird sich mit Fragen des interkulturellen Dialogs zwischen Afrika und Europa beschäftigen, Dr. Adama Ouane, Direktor des UNESCO-Institutes in Hamburg wird sich mit dem Education for All – Programm der Weltbank auseinandersetzen und Joshua Kwesi Aikins, von der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland, wird einen Vortrag über die alltägliche Gegenwart der kolonialen Vergangenheit und die Spuren der Kolonialzeit im heutigen Berlin halten. Mit dem Afrikabild in den deutschen Medien, der Notwendigkeit einer kritischen weißen Perspektive und dem rassistischen Gebrauch Afrikas in der deutschen Sprache befassen sich Peggy Piesche von ADEFRA (Schwarze Frauen in Deutschland) sowie die Afrika- und Sprachwissenschaftlerin Dr. Susan Arndt.

Themen wie die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika, Migrationsmärkte und Menschenrechte oder die Inhalte der Afrikalehre werden im Rahmen von Podiumsdiskussionen kontrovers von Experten diskutiert und von Prominenten wie Thomas Roth vom ARD-Hauptstadtstudio moderiert.

Termin & Ort:

ab dem 17. Oktober jeweils dienstags um 18 Uhr im Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Ihnestr. 21 in 14195 Berlin, U-Bhf. Thielplatz (Linie U3)

Weitere Informationen

Ann Kathrin Helfrich, Tel.: 0172 / 300 05 21, Mail: afrika@osi-club.de

Das detaillierte Programm im Internet unter:

www.osi-club.de