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FU-Präsident Dieter Lenzen nimmt internationalen Marcel-Grossmann-Preis entgegen

Errungenschaften der Freien Universität Berlin für freiheitliches Denken gewürdigt

Nr. 159/2006 vom 20.07.2006

Die Freie Universität Berlin wird mit dem renommierten Marcel-Grossmann-Preis geehrt. Sie erhält die Auszeichnung am Montag, dem 24. Juli 2006, im Rahmen der 11. internationalen Marcel-Grossmann-Konferenz über die Allgemeine Relativitätstheorie. Die nach einem Studienfreund Albert Einsteins benannte Tagung findet alle drei Jahre und 2006 erstmals in Berlin statt. Gewürdigt werden die Errungenschaften der Freien Universität bei der Verbreitung freiheitlichen Denkens und Lehrens in einer demokratischen Gesellschaft und „in einem rasant sich wandelnden Kosmos“. Geehrt werden zudem drei Forscher für ihre wissenschaftlichen Leistungen. Zu den bisherigen Trägern des Marcel-Grossmann-Preises zählen der Physiker Steven Hawking (1991) und das Observatorium des Vatikans (1985). Die Ehrung für die Einrichtung nahm damals Papst Johannes Paul II. entgegen. Nach der Feierstunde findet um 13 Uhr eine Pressekonferenz mit den Preisträgern statt. Dabei werden auch die Schwerpunkte der Konferenz vorgestellt.

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Dieter Lenzen, der den Marcel-Grossmann-Preis für die Hochschule entgegennehmen wird, erklärte, die Freie Universität werde als Institution ausgezeichnet, die sich seit ihrer Gründung um die freie Wissenschaft verdient gemacht habe. „Diese Ehrung nehme ich stellvertretend für die Freie Universität Berlin mit großer Freude entgegen, denn wie keine andere Hochschule ist unsere Universität der Freiheit verpflichtet."

Zur Marcel-Grossmann-Konferenz vom 23. bis 29. Juli werden 1.ooo Experten aus 80 Ländern erwartet. Bedeutende Physiker referieren über Fortschritte in der Allgemeinen Relativitätstheorie und Astrophysik. Erstmalig soll über den Aufbau eines Experiments berichtet werden, mit dem eine bisher noch nicht verifizierte Voraussage der Einsteinschen Theorie überprüft wird. Seit einem Jahr kreist nämlich ein Satellit um die Erde, der messen soll, ob der Raum um die sich drehende Erde einen Wirbel in seiner Geometrie hat. Dem Experiment ging eine 30 Jahre lange Vorbereitungszeit voraus.

Weitere Informationen

  • Prof. Dr. Hagen Kleinert, Institut für Theoretische Physik der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-53034 oder -53337 (Sekretariat), E-Mail: kleinert@physik.fu-berlin.de, im Internet unter: www.icra.it/MG/mg11
  • Kommunikations- und Informationsstelle der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-73180