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Der Präsident der Freien Universität Berlin gratuliert:

Soziologie-Professor Wolf Lepenies erhält Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

Nr. 118/2006 vom 13.06.2006

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht in diesem Jahr an Wolf Lepenies, Professor für Soziologie an der Freien Universität Berlin. Das gab der Stiftungsrat in Frankfurt am Main bekannt. In der Begründung heißt es, der Soziologe habe „durch Wort und Tat belegt, dass zwischen Verhalten und Wissen, zwischen Moral und Wissenschaft ein unauflöslicher Zusammenhang besteht“.

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Professor Dieter Lenzen, gratuliert Professor Wolf Lepenies zur Zuerkennung dieses hochrangigen Preises:

„Die Mitglieder der Freien Universität Berlin freuen sich mit Ihnen sehr über die außerordentliche Auszeichnung, die Ihnen mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zuteil wird, und gratulieren Ihnen herzlich. Die Begründung, die der Börsenverein zur Verleihung des Friedenspreises veröffentlicht hat, weist Sie als einen der führenden europäischen Intellektuellen aus, dessen Prinzipien des Denkens und Handelns mit der Gründungsidee der Freien Universität Berlin in außergewöhnlicher Weise harmonieren.“

Wolf Lepenies studierte Soziologie in Münster und habilitierte 1971 an der Freien Universität Berlin, wo er bis heute lehrt. Nach diversen Auslandsaufenthalten – unter anderem an der Pariser Maison des sciences de l’homme und am Institute for Advanced Study in Princeton – war Lepenies zudem von 1986 bis 2001 Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Seit dem Beginn seiner Tätigkeit an der Freien Universität Berlin – zuerst als Privatdozent, später als Professor – hat Wolf Lepenies seine zentralen Werke veröffentlicht: „Das Ende der Naturgeschichte“ (1976), „Autoren und Wissenschaftler im 18. Jahrhundert: Buffon, Winckelmann, Linné, Georg Foster, Erasmus Darwin“ (1988), „Sainte-Beuve. Auf der Schwelle zur Moderne“ (1997), „Benimm und Erkenntnis“ (1998), „Sozialwissenschaft und sozialer Wandel. Ein Erfahrungsbericht“ (1999), „Die drei Kulturen. Soziologie zwischen Literatur und Wissenschaft“ (2002), „Kultur und Politik“ (2006) und „The Seduction of Culture in German History“ (2. Aufl.: 2006).