Springe direkt zu Inhalt

Regieren ohne Staat

Sonderforschungsbereich „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ lädt ein zur Langen Nacht der Wissenschaften am 13. Mai 2006

Nr. 88/2006 vom 11.05.2006

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Welt vor einer Reihe zentraler Herausforderungen. Durch wirtschaftliche Globalisierung, neue Sicherheitsbedrohungen oder Staatszerfall haben sich die Bedingungen und Möglichkeiten von Politik grundlegend verändert. Dies gilt gerade in den Regionen der Welt, in denen Gewaltmonopol und Rechtsstaatlichkeit allenfalls begrenzt vorhanden sind.

Mit dem Begriff „Governance“ ist die Suche nach neuen Formen des Regierens unter diesen veränderten Voraussetzungen gemeint: Wie können öffentliche Aufgaben wie Sicherheit oder Wohlfahrt sinnvoll bewältigt werden? Wer regiert wo und welche Kooperationsformen staatlicher oder nicht-staatlicher Akteure entstehen in Räumen begrenzter Staatlichkeit? (Was) Können wir daraus lernen?

Fragen wie diese stellen die zentralen Themen des Sonderforschungsbereichs dar. Bei einer Podiumsdiskussion mit dem Geschäftsführer des Zentrums für internationale Friedenseinsätze, Dr. Winrich Kühne, Prof. Dr. Michael Zürn von der Hertie School of Governance und den beiden Sprecher/innen des SFB 700, Prof. Dr. Thomas Risse und Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl sowie im direkten Austausch mit allen beteiligten Wissenschaftler/innen können sich die Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften über die Problematik informieren und Forschungsansätze diskutieren.

Termin und Ort:

  • Samstag, 13. Mai 2006: 17.30 Uhr bis ca. 20.30 Uhr
  • Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Ihnestraße 21, 14195 Berlin - Shuttle-Bus Route 6 / Dahlem, Haltestelle: Garystraße/Ihnestraße

Programm:

  • 17.30 Uhr Einlass
  • 17.45 Uhr Begrüßung: Prof. Dr. Thomas Risse (Sprecher des Sonderforschungsbereiches)
  • anschließend:
    Podiumsdiskussion: „Regieren ohne Staat – Wenn der Verteidigungsminister ein Warlord ist“

Teilnehmer:

- Dr. Winrich Kühne (Geschäftsführer, Zentrum für internationale Friedenseinsätze, ZiF)

- Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl (Freie Universität Berlin)

- Prof. Dr. Thomas Risse (Freie Universität Berlin)

- Prof. Dr. Michael Zürn (Hertie School of Governance / Wissenschaftszentrum Berlin, WZB)

- Moderation: Sabine Rosenbladt (Chefredakteurin, Zeitschrift Internationale Politik)

  • 19.30 Uhr Vorstellung der Projektbereiche
  • 20.30 Uhr Ausklang der Veranstaltung

Weitere Informationen im Internet unter:

www.fu-berlin.de/langenacht

www.sfb-governance.de/news/lndw.html

Bestellung der Programmbroschüre zur Langen Nacht der Wissenschaften:

Freie Universität Berlin, Kommunikations- und Informationsstelle, Telefon: 030 / 838-73180, E-Mail: kommunikationsstelle@fu-berlin.de

Tickets und Kassenstände:

Die Eintrittskarten für die Lange Nacht der Wissenschaften kosten 11 Euro (erm. 7 Euro), Kinder bis zu 6 Jahren erhalten freien Eintritt. Das Familienticket ist für 22 Euro erhältlich (max. 5 Pers., davon max. 2 Erwachsene). Ab 23 Uhr gibt es ein Late-Night-Ticket für 5 Euro. Die Tickets berechtigen zur Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Berliner Tarifnetz ABC (vom 13. Mai 2006, 14 Uhr, bis 14. Mai 2006, 4 Uhr) und der zusätzlich eingerichteten Bus-Shuttles. Tickets gibt es bei allen S-Bahn-Ticket-Verkaufsstellen und S-Bahn-Verkaufsautomaten. In Dahlem werden Tickets während der Langen Nacht der Wissenschaften am Infostand gegenüber dem U-Bahnhof Dahlem-Dorf sowie an Abendkassen in vielen teilnehmenden Instituten verkauft.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

Tel.: 030 / 838-58502, E-Mail: sfb700@zedat.fu-berlin.de