Antworten auf (fast) jedes „Warum?“
Spezielles Kinderprogramm zur Langen Nacht der Wissenschaften an der Freien Universität
Nr. 78/2006 vom 04.05.2006
Warum scheint die Sonne, warum scheint sie nachts nicht, und warum ist nachts Nacht? Warum, warum, warum? Kaum können sie sprechen, fragen viele Kleinkinder ihren Eltern Löcher in den Bauch. Ihre Wissbegierde scheint schier unbegrenzt – und führt Erwachsene oft selbst an die Grenzen ihrer Kenntnisse. Das Kinderprogramm der Freien Universität Berlin zur Langen Nacht der Wissenschaften am Samstag, dem 13. Mai 2006, könnte hier Abhilfe schaffen: Auch in diesem Jahr bieten Institute aus sämtlichen Fachbereichen speziell auf Kinder und Jugendliche zugeschnittene Veranstaltungen an.
Die Kinderkurse vermitteln akademisches Wissen auf spielerische Art: Statt theoretischer Vorträge stehen Mitmachen und Erleben im Vordergrund. Die Kleineren können sich beispielsweise bei den Chemikern von Seifenblasen umhüllen lassen, am Institut für Biologie summende Bienen bauen oder am Institut für Prähistorische Archäologie verborgene Schätze ausgraben.
Etwas ältere Kinder und Jugendliche haben zusätzlich die Wahl zwischen dem Mitmach-Kurs „Nawi(e) Funtastisch“ des Instituts für Didaktik der Chemie, dem Experimentalprogramm „Woher wir wissen, wie Affen denken“ des Instituts für Humanbiologie und Anthropologie, einer Nachtwanderung auf dem Gelände der Veterinärmediziner in Düppel oder einer Führung zu den fleischfressenden Pflanzen des Botanischen Museums. Technisch Interessierte können am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie Lego-Roboter zum Leben erwecken. Wer lieber Robotern zugucken als sie selbst programmieren möchte, ist bei den FU-Fighters richtig: Die preisgekrönte Roboterfußballmannschaft der Freien Universität wird auch bei der Langen Nacht der Wissenschaften ihr Können unter Beweis stellen.
Aus Rücksicht auf die Schlafgewohnheiten der künftigen Nachwuchs-Wissenschaftler beginnen die meisten Kurse schon am späten Nachmittag. Neben dem speziellen Kinder- und Jugendprogramm gibt es in der Langen Nacht eine Reihe von Veranstaltungen, die auch für jüngere Besucher geeignet sind – oder sich mit deren Alltagsleben beschäftigen. Hier können sich auch Erwachsene fortbilden und zum Beispiel erfahren, woher das Berliner Trinkwasser kommt und wie mit Hilfe kleiner psychologischer Tricks das abendliche Zähneputzen zum Kinderspiel wird. Oder wie man mit einer Banane einen Nagel in die Wand schlägt. Damit künftig keine Fragen mehr offen bleiben.
Adressen und Zeiten der ausgewählten Veranstaltungen des Kinder- und Jugendprogramms:
- Ausgrabungen: Institut für Prähistorische Archäologie, Altensteinstraße 15, 17 bis 1 Uhr
- Bienen bauen: Institut für Biologie/Zoologie/Bienenforschung, Otto-von-Simson-Straße 26; 17 bis 1 Uhr
- Experimente: Institut für Biologie – Humanbiologie/Anthropologie, Albrecht-Thaer-Weg 6; 17 bis 20 Uhr
- Führung fleischfressende Pflanzen: Botanisches Museum, Königin-Luise-Straße 6-8; 17.30, 19, 20.30 Uhr
- Fußballroboter: Institut für Informatik, Habelschwerdter Allee 45 (Hörsaal 1a); 18 bis 1 Uhr
- Nawi(e) Funtastisch: Institut für Didaktik der Chemie, Fabeckstraße 34-36; 17 bis 19.30 Uhr
- Nachtwanderung Düppel: Fachbereich Veterinärmedizin, Oertzenweg 19b; halbstündlich von 21 bis 0 Uhr
- Roboter programmieren: Institut für Erziehungswissenschaft und Psychologie, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL23/221; 17 bis 1 Uhr. Terminvereinbarung: telefonisch am 8. Mai und 10. Mai von 9 bis 12 Uhr unter 030 / 838-55926
- Vorführung Riesenseifenblasen: Institut für Chemie, Fabeckstraße 34-36; 16 bis 19 Uhr
Bestellung der Programm-Broschüre:
Freie Universität Berlin, Kommunikations- und Informationsstelle
Telefon: 030 / 838-73180, E-Mail: kommunikationsstelle@fu-berlin.de
Das detaillierte (Kinder-)Programm im Internet unter:
Tickets und Kassenstände:
Die Eintrittskarten für die Lange Nacht der Wissenschaften kosten 11 Euro (erm. 7 Euro), Kinder bis zu 6 Jahren erhalten freien Eintritt. Das Familienticket ist für 22 Euro erhältlich (max. 5 Pers., davon max. 2 Erwachsene). Ab 23 Uhr gibt es ein Late-Night-Ticket für 5 Euro. Die Tickets berechtigen zur Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Berliner Tarifnetz ABC (vom 13. Mai 2006, 14 Uhr, bis 14. Mai 2006, 4 Uhr) und der zusätzlich eingerichteten Bus-Shuttles. Der Ticketvorverkauf beginnt am 28. April 2006 bei allen S-Bahn-Ticket-Verkaufsstellen und S-Bahn-Verkaufsautomaten. In Dahlem werden Tickets während der Langen Nacht der Wissenschaften am Infostand gegenüber dem U-Bahnhof Dahlem-Dorf sowie an Abendkassen in vielen teilnehmenden Instituten verkauft.