Die Bundesministerien für Gesundheit, für Bildung und Forschung sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hatten Ende März insgesamt 60 Millionen Euro für die Erforschung von Zoonosen, Krankheiten die vom Tier auf den Menschen übertragbar sind, bereitgestellt.

Ein Teil der Gelder fließt in die human- und veterinärmedizinische Forschung zum Thema Vogelgrippe, ein Teil wird im Rahmen eines Schwerpunkts des Bundesforschungsministeriums bundesweit ausgeschrieben. Bewerben können sich Forschergruppen, die sich aus Tier- und Humanmedizinern zusammensetzen. Damit soll auch die Kooperation zwischen den beiden Bereich gestärkt werden.

Der Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin kooperiert mit dem Friedrich-Loeffler-Institut seit dessen Gründung im November 2002. Die Zusammenarbeit erfolgt im Bereich der Epidemiologie von Infektionskrankheiten, etwa E. coli, Bluetongue-Disease, Maul- und Klauenseuche, aviäre Influenza. Das Ziel: Wenn Wissenschaftler verstehen, wie sich Viren und Bakterien von Wild- auf Haustiere bzw. vom Tier auf den Menschen übertragen, können mögliche Maßnahmen erforscht werden, die deren Verbreitung einschränken oder gar verhindern.

Termin und Ort:

Montag, 8. Mai 2006, 16 Uhr
Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen der Freien Universität Berlin, Philippstr. 13, 10115 Berlin