Kaum ein Thema wird derzeit in Deutschland so intensiv diskutiert wie die Reform des Gesundheitswesens. Doch nicht allein die Politik entscheidet über den Umfang der medizinischen Versorgung. Auch die Leistungserbringer und Kostenträger tragen eine erhebliche Mitverantwortung bei der Gestaltung des Rechts der gesetzlichen Krankenversicherung. Sie stehen einerseits in der Pflicht, den Erwartungen der Patienten zu genügen und müssen andererseits die Herausforderungen bewältigen, die sich aufgrund von finanziellen Engpässen und Verteilungskämpfen ergeben.

Die vielfältigen Probleme der Selbstverwaltung werden unter anderem beleuchtet von Prof. Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des Vorstandes der Techniker Krankenkasse, und Daniel Bahr, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Weitere Referenten sind Ruth Schimmelpfeng-Schütte, Vorsitzende Richterin am Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, und Dr. Rainer Hess, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses. In den Diskussionen erhalten die mehr als hundert Teilnehmer aus allen Bereichen des Gesundheitssystems Gelegenheit zum Meinungsaustausch mit den Referenten.

Die wissenschaftliche Leitung des Kongresses hat Prof. Dr. Helge Sodan, Präsident des Verfassungsgerichtshofes des Landes Berlin. Prof. Sodan lehrt Staats- und Verwaltungsrecht am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin. Er ist zudem Vorsitzender und Direktor des neu gegründeten Deutschen Instituts für Gesundheitsrecht.

Tagungsort und -zeit:

• Hotel Hilton Berlin, Salon Corinth, Mohrenstraße 30 (am Gendarmenmarkt), 10117 Berlin
• Beginn: 10 Uhr