Neues internationales Forschungsprojekt zur EU-Nachbarschaftspolitik und sicherheitspolitischen Lage
Das Jean Monnet Centre of Excellence der Freien Universität Berlin untersucht die Auswirkungen der neuen EU-Nachbarschaftspolitik und der neuen sicherheitspolitischen Lage auf die bestehende Euro-Mediterrane Partnerschaft
Nr. 25/2006 vom 22.02.2006
Das Jean Monnet Centre of Excellence vom Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin leitet ein neues internationales Forschungsvorhaben: „GO-EuroMed: The Political Economy of Governance in the Euro-Mediterranean Partnership“ untersucht die Auswirkungen der neuen EU-Nachbarschaftspolitik und der neuen sicherheitspolitischen Lage auf die bestehende Euro-Mediterrane Partnerschaft. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission mit insgesamt etwa 1,2 Millionen Euro für einen Zeitraum von drei Jahren unterstützt und von einem Konsortium hochrangiger Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern der Europäischen Union, Nordafrikas, des Nahen Ostens und der Türkei durchgeführt.
Der 1995 ins Leben gerufene Ansatz der EU-Nachbarschaftspolitik und der neuen sicherheitspolitischen Lage sollte ursprünglich einen „Raum des Friedens, der Stabilität und des gemeinsamen Wohlstandes“ rund ums Mittelmeer vor allem mittels wirtschaftlicher Kooperation, Liberalisierung und Integration schaffen. Mittlerweile haben sich jedoch große Herausforderungen gestellt, etwa die gemeinsame Bekämpfung von Terrorismus und die Zusammenarbeit in der Regulierung von internationalen Migrationsströmen.
Das GO-EuroMed-Team soll deshalb Strategien entwerfen, um das nationale, bilaterale und multilaterale institutionelle Gefüge im Euromediterranen Raum auf diese neuen Herausforderungen anzupassen. Dabei werden politische Elemente wie eine gute Regierungsführung und eine hochwertige Bildungspolitik ebenso wie die Handels-, Investitions- und Wirtschaftspolitik in den Fokus des Forschungsprojektes rücken.
Weitere Informationen
Pablo Gándara, Jean Monnet Centre of Excellence an der Freien Universität Berlin, Tel.: 030 / 838-50861, E-Mail: p.gandara@jmc-berlin.org