Bei den Studierenden handelt es sich um Teilnehmer der vom OSI-Club initiierten Lehrveranstaltungen zum Thema Afrika am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Der OSI-Club ist der Alumni- und Förderverein des Instituts, der mit seiner Initiative einem Verschwinden Afrikas von den Lehrplänen entgegen wirken will.

Deshalb hat er im jetzt zu Ende gehenden Wintersemester erstmals mehrere reguläre Lehrveranstaltungen sowie eine öffentliche Ringvorlesung zu Themen Afrikas initiiert. Die Ringvorlesung, bei der auch die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, Peter Eigen von Transparency International und Matthias Kleinert von DaimlerChrysler sprachen, wird am Donnerstag mit einem Referat von Franz Ansprenger abgeschlossen. Ansprenger hatte bis 1992 die Professur für die Politik Afrikas am OSI inne. Diese Position ist nach Ansprengers Emeritierung den Kürzungsplänen an den Berliner Universitäten zum Opfer gefallen.

Der OSI-Club setzt seine Aktivitäten zum Thema Afrika in den kommenden Semestern fort: So wird es auch im Sommersemester mehrere reguläre Lehrveranstaltungen geben. Für das Wintersemester 2006/2007 ist eine Fortsetzung der Ringvorlesung geplant, die dann erneut unter dem akademischen Patronat von Hon.-Prof. Herta Däubler-Gmelin stehen wird. Der Club bemüht sich bei seiner Afrika-Initiative einerseits um ehrenamtliches Engagement der Dozenten, stellt andererseits aber Geld für Fachbuchbeschaffung der Institutsbibliothek, Werbung und Organisation zur Verfügung.

Vortrag Prof. em. Dr. Franz Ansprenger:
„Welche Art Staat droht in Afrika zu zerfallen? Überlegungen zur vorkolonialen, kolonialen und postkolonialen Erblast afrikanischer Politik“

Zeit und Ort

• Donnerstag, 9. Februar 2006, um 18 Uhr
• Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Ihnestr. 21, 14195 Berlin-Dahlem