Freie Universität Berlin engagiert sich in Peking
Einweihung des Zentrums für Deutschlandstudien an der Peking-Universität
Nr. 160/2005 vom 23.09.2005
An der Peking-Universität wird am 27. September 2005 das Zentrum für Deutschlandstudien (ZDS) feierlich eröffnet. Das ZDS kooperiert mit der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin, wobei für die ersten drei Jahre die Federführung bei der Freien Universität Berlin liegt. Grundlage für die Zusammenarbeit ist eine zwischen dem Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD), den beiden Berliner Universitäten und der Peking-Universität getroffene „Vereinbarung über die Förderung des Zentrums für Deutschlandstudien an der Peking-Universität“, die von dem Generalsekretär des DAAD, Dr. Christian Bode, dem Präsidenten der Peking-Universität, Prof. Dr. Wu Zhipan, Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin, sowie Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident in Vertretung der Humboldt-Universität, in Peking feierlich unterzeichnet wird.
Der DAAD fördert seit 1991 weltweit mittlerweile 13 Zentren für Deutschland- und Europastudien. Ziel des Zentrums für Deutschlandstudien an der Pekinger-Universität ist es, die interdisziplinäre Zusammenarbeit deutscher und chinesischer Wissenschaftler in Politik- und Wirtschaftswissenschaften, Jura, Soziologie, Germanistik, Geschichte und anderen Geistes- und Sozialwissenschaften zu intensivieren. Wissenschaftler der Freien Universität Berlin unterstützen das Pekinger Zentrum darin, eine landesweit richtungsweisende Ausbildungs-, Forschungs- und Informationsstätte für Deutschland zu werden. Auf fünf Jahre angelegt ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zum Thema: „Historisches Gedächtnis und Globalisierung – Deutsche Kultur, Geschichte und Gesellschaft in der Perspektive der europäischen Aufklärung und der Entwicklungsdynamik der modernen chinesischen Gesellschaft.“ Außerdem sollen ein Masterstudiengang „Deutsche Kultur und sozialer Wandel“ und ein Graduiertenkolleg eingerichtet werden.
Zwischen der Pekinger Universität und der Freien Universität besteht seit fast 25 Jahren ein reger wissenschaftlicher und studentischer Austausch. Seit dem Jahr 2001 hat sich der Studierenden-austausch intensiviert. Erst jüngst wurde an der Freien Universität in Kooperation mit der Pekinger Universität das Konfuzius-Zentrum begründet. Am 26. September findet an der Peking Universität ein “University Day” statt, bei dem sich die Freie Universität vorstellen wird. Nach einer Rede des Präsidenten der Freien Universität, Prof. Dr. Dieter Lenzen, präsentieren vier Professorinnen und Professoren der Freien Universität ihre Forschung: Der Osteuropa-Spezialist Prof. Dr. Klaus Segbers spricht „On the EU crisis against the background of the current situation in Germany“. Der Völkerrechtler Philip Kunig stellt seinen Arbeitsbereich vor. Prof. Dr. Raúl Rojas (Institut für Informatik) präsentiert sein E-Kreide-Projekt. Prof. Dr. Mechthild Leutner (Ostasiatisches Seminar) berichtet über die Sinologie an der Freien Universität.
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