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Neuer Tarifvertrag für die Freie Universität Berlin

Er tritt am 1.8.2004 in Kraft

Nr. 139/2004 vom 01.07.2004

Die Freie Universität Berlin und die Gewerkschaften ver.di und GEW haben nach intensiv geführten Verhandlungen die abschließende Einigung über einen Anwendungstarifvertrag gefunden. Der Tarifabschluss, der das Potsdamer Ergebnis aus dem Frühjahr 2003 berücksichtigt, tritt am 1.8.2004 in Kraft und hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2006. Das Kuratorium der Freien Universität Berlin hat der Anwendung des neuen Tarifvertrages zugestimmt. Prof. Dr. Dieter Lenzen, Präsident der Freien Universität Berlin, äußert sich zufrieden über das Ergebnis der Verhandlungen. "Die kurze Laufzeit bis Ende 2006 erlaubt nun auch die mittelfristigen Tarifvertragsverhandlungen auf Bundesebene zu berücksichtigen. Deren Entwicklung ist heute schwer einschätzbar, aber bei wesentlichen Veränderungen werden auch an der Freien Universität neue Gespräche notwendig", so Lenzen.

Zentrale Bestandteile des Tarifvertrages sind:

  • Die wöchentliche Arbeitszeit der Angestellten und Arbeiter wird auf 34,65 Wochenstunden (BAT/BMT-G West) bzw. 36,65 Wochenstunden (BAT/BMT-G Ost) festgesetzt, dabei erfolgt gleichzeitig eine Reduzierung der Vergütungen und Löhne, orientiert an den Staffelungen des Berliner Abschlusses, um zwei, vier und sechs Prozent.
  • Das Urlaubsgeld wird auf einen Festbetrag von 260,00 Euro und das Weihnachtsgeld auf einen Festbetrag von 640,00 Euro begrenzt.
  • Die Beschäftigten, deren Arbeitsverhältnis am 29.2.2004 schon und am 1.3.2004 noch bestand, erhalten eine Einmalzahlung in Höhe von 450,00 Euro. Die Auszubildenden erhalten unter denselben Voraussetzungen eine Einmalzahlung in Höhe von 225,00 Euro.
  • Betriebsbedingte Kündigungen sind bis zum 31.12.2009 ausgeschlossen.

Die Tarifparteien haben sich verpflichtet, Verhandlungen zur Übernahme von Änderungen aufzunehmen, die sich aus der Neugestaltung des öffentlichen Tarifrechts auf Bundesebene ergeben, wobei wissenschafts- und hochschulspezifische Besonderheiten (Wissenschaftstarifvertrag) berücksichtigt werden sollen.

Weitere Informationen

Goran Krstin, Pressesprecher des Präsidenten der Freien Universität, Tel.: 030 / 838-73106, E-Mail: goran.krstin@praesidium.fu-berlin.de