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Die Freie Universität auf der Grünen Woche

BSE und Honigbienen

Nr. 9/2004 vom 20.01.2004

Die Freie Universität Berlin ist in diesem Jahr mit zwei Ständen auf der Grünen Woche vertreten.

Die Kuh, der Mensch und BSE

BSE ist eines der Forschungsgebiete am Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin. Das Projektteam „Rinderwahnsinn“ ist dem Phänomen seit Jahren auf der Spur. Auf der Grundlage der Forschungsergebnisse des Fachbereichs und anderer Forscher ist eine spannende und unterhaltende Präsentation erstellt worden, die in Halle 2.2 gezeigt wird. Sie bietet einen umfassenden Einblick in das Thema Prionkrankheit. Die Informationen reichen von den molekularen Ursachen der Erkrankung über den Nachweis von Prionen, deren anatomischen Sitz und das histologische Erscheinungsbild bis zu den möglichen Invasionsrouten des Erregers. Außerdem informieren die Veterinärmediziner über die Präventivmaßnahmen in der Rinderzucht und im Fleischhandel, die das Risiko einer Infektion durch den Verzehr von Rindfleisch inzwischen auf ein äußerst geringes und akzeptables Minimum reduziert haben.

Aussteller:

  • Prof. Dr. K.-D. Budras (Anatomie)
  • Prof. Dr. G. Hildebrandt (Lebensmittelhygiene)
  • Prof. Dr. M.F.G. Schmidt (Immunologie)

Honigbienen bedroht

Seit fast 30 Jahren haben unsere Honigbienen einen gefährlichen Parasiten – die Varroamilbe. Sie gehört zu den Spinnentieren, ernährt sich von Bienenblut und entwickelt sich in der Bienenbrut. Die geschädigten Bienen sind meistens nicht überlebensfähig. Bleibt die Krankheit unbehandelt, stirbt das Volks spätestens im dritten Jahr. Nicht nur den betroffenen Imkern, sondern auch den Landwirten und damit der gesamten Volkswirtschaft entsteht dadurch ein enormer Schaden, denn die Bestäubung von Nutzpflanzen ist zunehmend gefährdet. Zur Eindämmung der Krankheit werden häufig chemische Mittel eingesetzt, die sich aber auch vermehrt als Kontaminationen im Honig wiederfinden. Die Bienenforscher der FU Berlin erproben seit Jahrzehnten alternative Bekämpfungsmittel und -methoden, die keine schädlichen Nebenwirkungen haben. Eine dieser Substanzen ist die organische Ameisensäure, die mithilfe spezieller Apparaturen in den Bienenstöcken verdunstet wird. Die Bienenforscher der FU informieren die Messebesucher in Halle 23a im Rahmen der Sonderschau „Gesunde Ernährung – Kluger Konsum“ über den Rückgang der Imkerei und der Bienenvölker in Deutschland. Diese Sonderschau wird vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft ausgerichtet.

Aussteller:

  • Prof. Dr. Klaus Hausmann, Institut für Biologie / Zoologie
  • Dr. Benedikt Polaczek, Institut für Biologie / Zoologie

Weitere Informationen

Prof. Dr. M.F.G. Schmidt, Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin, E-Mail: schmidt.mfg@vetmed.fu-berlin.de