Die Freie Universität verabschiedet Professor Walter Schunack
Die Verabschiedung findet am Freitag, den 14. Februar 2003, im Rahmen einer akademischen Feier statt
Nr. 26/2003 vom 13.02.2003
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Walter Schunack vom Institut für Pharmazie der Freien Universität Berlin wird am morgigen Freitag, den 14. Februar 2003, im Rahmen einer akademischen Feier in den Ruhestand verabschiedet.
Der promovierte Mediziner und Pharmazeut wurde 1984 Professor für Medizinische Chemie am Fachbereich Pharmazie der Freien Universität, im selben Jahr Dekan. Von 1987 bis 1992 war er Vizepräsident der Freien Universität Berlin für Naturwissenschaften und Forschung. Seit 1996 ist er Vorsitzender der Landesgruppe Berlin-Brandenburg der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG). Im vorigen Jahr organisierte er als Tagungspräsident die DPhG-Jahrestagung in Berlin. Seit 1987 ist er Mitglied, seit 1999 Sprecher des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesapothekerkammer. Er ist Mitglied im Editiorial Board von sechs Fachzeitschriften sowie seit 1994 Mitglied der Auswahl-kommission zur Verleihung des Ernst-Reuter-Preises der Freien Universität Berlin und seit 1996 Jurymitglied des PHOENIX Pharmazie-Wissenschaftspreises.
Für sein wissenschaftliches Werk, seine Verdienste um die Freie Universität Berlin und die Fortbildung von Apothekern und Ärzten sowie seine vielseitigen Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene wurde Walter Schunack 2002 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Während seiner Tätigkeit an der Freien Universität erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen für seine Forschungsleistungen. Walter Schunack gehört zu den Forschern, die die Medizinische Chemie in Deutschland als eigenständiges Fachgebiet entwickelt haben.
Zu einem Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit gehörte die Histamin-Forschung, die unter anderem bei der Therapie des Morbus-Alzheimer eine Rolle spielt. Zudem untersuchte er G-Proteine und wie neue Arzneistoffe auf diese wirken. Seine Forschungsergebnisse sind in 400 Originalarbeiten, Übersichtsarbeiten, Buchbeiträgen und Patenten niedergelegt. In seinem Bestreben, die Patientenbetreuung zu verbessern, unterrichtete er nicht nur Studenten, sondern gab auch Fort- und Weiterbildungen für den Apothekernachwuchs.
Journalistinnen und Journalisten sind zu der Veranstaltung, die vom Institut für Pharmazie und der Landesgruppe Berlin-Brandenburg der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft ausgerichtet wird, herzlich willkommen.
Zeit und Ort:
Freitag, 14. Februar 2003, 14.00 Uhr
Botanisches Museum, Großer Hörsaal, Königin-Luise-Str. 6-8, 14191 Berlin