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Friedrich Christian Delius zu Gast an der Freien Universität

Schriftsteller beantwortet Fragen in der Langen Nacht der Wissenschaften

Nr. 218/2001 vom 11.09.2001

Wie fühlt man sich als Autor, wenn man zum Objekt literaturwissenschaftlicher Forschung wird? Auf diese und viele andere Fragen wird der Berliner Schriftsteller Friedrich Christian Delius im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften in der Rostlaube der Freien Universität Berlin Antwort geben. Interviewt wird Delius vom Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Eggert.

Friedrich Christian Delius wurde 1943 in Rom geboren. Nach einem Germanistik-Studium an der Freien und der Technischen Universität Berlin war er zunächst einige Jahre lang als Lektor in den Verlagen Klaus Wagenbach und Rotbuch tätig, ehe er 1978 seine Schriftsteller-Karriere begann. Delius ist überaus vielseitig und produktiv: Bislang hat er sechs Gedichtbände, 12 Romane und Erzählungen sowie sieben Theaterstücke und Hörspiele veröffentlicht.

Zu seinen bekanntesten Werken zählt eine Trilogie über den "deutschen Herbst" 1977: Ein Held der inneren Sicherheit (1981) basiert auf der Verschleppung und Ermordung Hanns-Martin Schleyers, Mogadischu Fensterplatz (1987) wurde inspiriert von der Flugzeugentführung einer Lufthansa-Maschine durch palästinensiche Terroristen und Himmelfahrt eines Staatsfeindes (1992) beruht auf dem Selbstmord der RAF-Mitglieder Gudrun Ensslin, Jan-Carl Raspe und Andreas Baader im Stammheimer Gefängnis.

Dieser Tage erscheint im Rowohlt Verlag Berlin ein neuer Roman des Berliner Autors. Der Königsmacher handelt von dem erfolglosen Schriftsteller Albert Rusch, der endlich einen Bestseller schreiben will. Rusch, fest davon überzeugt, ein Nachfahre der Preußenkönige und der Oranier zu sein, erfindet seine eigene Familiengeschichte. Diese nimmt ihren Anfang vor knapp 200 Jahren, nach der Schlacht von Jena und Auerstedt. Im Zuge seiner Recherchen wird er bald zum Medienstar eines neuen Preußen-Mythos‘.

Das Gespräch mit Friedrich Christian Delius ist nur einer von zahlreichen Höhepunkten der Langen Nacht der Wissenschaften an der Freien Universität Berlin.  Die FU hat eine eigene Broschüre zur Langen Nacht der Wissenschaften herausgegeben, die über die Pressestelle, Kaiserswertherstr. 16-18, 14195 Berlin, Tel.: 030/838 73 180, Fax: 030/838 73 187 oder E-Mail: pressestelle@fu-berlin.de bestellt werden kann.

Die Lange Nacht der Wissenschaften findet im Rahmen des Wissenschaftssommers statt. Sie wird vom Museumspädagogischen Dienst Berlin in Kooperation mit Wissenschaft im Dialog, den großen Universitäten und weiteren Forschungseinrichtungen veranstaltet. Tickets (20 DM/12 DM ermäßigt) sind an den üblichen Vorverkaufsstellen, beim Museumspädagogischen Dienst, Chausseestr. 123, 10115 Berlin, http://www.lange-nacht-der-wissenschaften.de, sowie an den Abendkassen der Institute erhältlich. Die BVG hat für die Lange Nacht einen Bus-Shuttle eingerichtet. Die Freie Universität erreichen Sie vom S- und U-Bahnhof Rathaus Steglitz aus über die Route Dahlem.

Weitere Informationen

Bei Bild- und Interviewwünschen hilft Ihnen die Pressestelle der Freien Universität, Thorsten Lichtblau, Tel.: 030/838 73 184, gerne weiter.