Springe direkt zu Inhalt

Schon mehr als 200 Mitglieder im OSI-Club

Internet-Präsenz jetzt auch mit Video

Nr. 210/2001 vom 24.08.2001

Der im Januar gegründete OSI-Club hat im August bereits das 200. und einige weitere Mitglieder aufnehmen können – darunter auch den DGB-Landesvorsitzenden Dieter Scholz. Bürgermeister Klaus Böger ist schon einige Wochen länger Mitglied, ebenso die GRÜNEN-Abgeordneten Camilla Werner und Jochen Esser. Der CDU-Wirtschaftsstadtrat von Mitte, Dirk Lamprecht, gehörte bereits zu den Ersten, die den Club im Januar zum Laufen brachten. Alle haben am OSI studiert.

Den größten Zustrom verzeichnet die Alumni-Vereinigung aus dem Kreis der berufstätigen Absolventen – vor allem Politologinnen und Politologen, die ihr Diplom in den 90er Jahren gemacht haben und heute relativ leicht per E-Mail erreicht werden können.

OSI-Club-Mitglieder arbeiten im Bundestag, bei Unternehmerverbänden und Gewerkschaften, als Journalisten, Finanzanalysten, PR-Berater oder Versicherungsagenten. Sie sind tätig für die UNO, das Europäische Parlament, ausländische Botschaften oder Berliner Behörden. Sie arbeiten selbständig im deutschen Handwerk oder als Chief Executive Officer in einem US-Unternehmen. Sie finden sich in Berlin (und vor allem in Berlin), doch auch in Chemnitz, in Tönning und in Oldenburg oder aber in Amman, Freetown, London, New York, Seoul und Washington. So entsteht mit dem OSI-Club langsam ein globales Netzwerk mit Basis in Berlin. Und das erfreut sich auch unter den Dozenten des Otto-Suhr-Instituts großer Beliebtheit: Von Altvater bis Zeuner, von Göhler bis Grottian, von Institutsdirektor Funke bis Dekan Sandschneider reicht die wachsende Liste der Clubmitglieder – jüngster Zuwachs: Prof. Oskar Niedermayer. Nicht alle Club-Mitglieder sind berufstätig, einige studieren noch. Der Club steht auch den Studierenden am OSI offen, doch ihnen will der Club eher bei Berufsorientierung und -einfädelung helfen; Mitglied sollen in erster Linie die Absolventen werden.

Kontakt hält man im Club zumeist per E-Mail; aktuelle Informationen – auch für Außenstehende – gibt es außerdem auf der Homepage http://www.osi-club.de. Lediglich den Mitgliedern zugänglich ist die Mitgliederliste, die neben den Namen auch die E-Mail-Adressen enthält. Ebenfalls auf der Homepage und noch ganz frisch: Ein 30-Sekunden-Video als Zusammenfassung der von OSI und OSI-Club veranstalteten Diplomfeier mit Bundesministerin Renate Künast. Sie war einer Einladung des Clubs gefolgt, der erstmals auch Mitveranstalter der Feier am Ende des Sommersemesters war.

Technologisch weniger gut gerüstete Club-Mitglieder erhalten einen newsletter per Post. So erfahren sie dann auch von den anstehenden Veranstaltungen. "Besuche am Arbeitsplatz" führten bereits in den Bundestag und ins ARD-Hauptstadtstudio; auf dem Programm stehen Außenamt, eine wahlkampferfahrene Werbeagentur und ein Meinungsforschungsinstitut. "Parlamentarische Abende" vermitteln das Gespräch mit OSI-Absolventen in Bundestag oder Abgeordnetenhaus – etwa mit dem PDS-Fraktionschef (und OSI-Absolventen) Harald Wolf. "Stammtische" erörtern in geselliger Atmosphäre aktuelle politische Fragen wie das amerikanische Raketenabwehrprojekt, die Lage auf dem Balkan, die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes und die neue Zuwanderungspolitik.

Der OSI-Club geht auf die Initiative ehemaliger Studierender des OSI zurück – er ist keine Idee der Hochschulverwaltung und kein Teil der Institutsverwaltung. Der überparteiliche Club hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins (rechtlich führt er den zwischenzeitlich ruhenden "Verein der Freundinnen und Freunde des Otto-Suhr-Institutes" fort). Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich. Der Club finanziert seine Aktivitäten selbst - in erster Linie aus Mitgliedsbeiträgen: jährlich 40 Euro, für Mitglieder im Ausland und für Studierende die Hälfte.

Weitere Informationen

Christian Walther, Tel.: 0177 / 852 98 17, E-Mail: walther@osi-club.de oder info@osi-club.de