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Fremdenfeindlichkeit – Rechtsradikalismus – Antisemitismus

Tagung an der Freien Universität am 5. Juli 2001, 9.00 – 17.00 Uhr

Nr. 134/2001 vom 13.06.2001

Seit Jahren vergeht kaum ein Tag, an dem die Presse nicht von ausländerfeindlichen, rechtsradikalen und antisemitischen Übergriffen berichtet. Die aktuelle Tagung an der Freien Universität Berlin versucht, das Problem an der Wurzel zu packen: Im täglichen Leben. Die Tagung wendet sich an Lehrende in Schulen und Hochschulen, an Ausbilder, Personalleiter, Betriebs- und Personalräte, Medienvertreter und andere Interessenten. Durch die Präsentation erfolgreicher Projekte soll zu entsprechendem Handeln in den verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen ermutigt werden.

Nach einer Einführung durch Prof. Dr. Hajo Funke und PD Dr. Richard Stöss von der FU beleuchtet der erste Themenschwerpunkt am vormittag das Problem und seine Lösungsmöglichkeiten in öffentlichen Verkehrsmitteln wie der S-Bahn Berlin sowie in verschiedenen Unternehmen wie der Adventis Pharma, der Adam Opel AG und der Deutschen Post AG. Auch die BSR Berlin, die Berliner Polizei und die BMW AG, Werk Berlin, stellen ihre Konzepte und Erfahrungen vor.

Nach diesem betrieblichen Schwerpunkt mit seinen Antidiskriminierungsmaßnahmen, liegt der Schwerpunkt nachmittags auf dem schulischen Bereich und der politischen und gewerkschaftlichen Bildungsarbeit. Hier spricht zunächst ein Vertreter der Senatsverwaltung, dann stellt die Rudolf-Virchow-Schule in Berlin-Marzahn ihren Umgang mit Rechtsextremismus vor. Auch die Frage einer antisrassistischen Pädagogik, Projekt Heimat, wird erörtert. Nach dem schulischen Bereich stellt sich der DGB Sachsen mit seinem Projekt "Aktion Courage" vor und der thüringische DGB präsentiert "Nicht-rassistische Bildung als Seminarprinzip". Prof. Dr. Rainer Kampling von der FU zeigt auf, wie die Forschung erfahrbar gemacht werden kann.

Partner des Referats für Weiterbildung an der FU sind der DGB-Landesbezirk Berlin-Brandenburg und die Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. Das Brandenburger Aktionsbündnis gegen Gewalt, der DGB-LBZ sowie die Hans-Böckler-Stiftung unterstützen die Tagung.

Weitere Informationen

Dr. Rolf Busch, Freie Universität Berlin, Referat für Weiterbildung/Kooperationsstelle FU-DGB, Otto-von-Simson-Str. 13-15, 14195 Berlin-Dahlem, Tel. 030/838-51414, Fax 030/838-51396, U-Bhf. Dahlem-Dorf