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Und immer wieder Griechenland

Tagung am 9. und 10. Juni 2001

Nr. 125/2001 vom 07.06.2001

Das antike Griechenland läßt uns seit unserer Jugend nicht mehr los. Meistens denken wir dabei jedoch an archäologische Monumente und erinnern uns vage an Gestalten und Ereignisse der Geschichte. Dass Griechisch auch heute noch als Sprache existiert, ist uns ebenfalls bewußt. Noch weniger genaue Vorstellungen aber haben wir davon, welchen Einfluss diese Sprache seit dem Altertum auf die Sprachen und damit das Denken ihrer Umgebung ausgeübt hat.

Genau dieser Frage widmet sich die von der Botschaft der Republik Griechenland organisierte und finanzierte Tagung: "Der Beitrag der griechischen Sprache zur Entwicklung der europäischen Sprachen" am Samstag und Sonntag in der Freien Universität Berlin. Es äußern sich zu diesem Thema kompetente Fachleute aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen, wie der Klassischen Philologie, der Deutschen Philologie, der Arabistik und der Romanistik, der Albanistik und der Slavistik sowie ein Vertreter des Department of Turkish Studies aus Zypern.

Nach einem Grußwort beginnt die Tagung am Samstag zunächst mit einem Beitrag zur "Altgriechischen Lexik im Deutschen" von Prof. Dr. J. Werner; Prof. Dr. B. Kytzler referiert dann über den "Einfluß des altgriechischen auf die deutsche Sprache". Prof. Dr. G.S. Henrich aus Leipzig thematisiert die mittelgriechische Aussprache, danach beleuchtet Dr. J. Niehoff-Panagiotidis/Uni Freiburg "den griechischen Einfluß auf die orientalischen Sprachen". Der Tag endet mit Prof. Dr. H. Eideneiers Vortrag "Griechisch in Europa – ein paar Anmerkungen".

Am Sonntag fährt der Slavist Dr. Chr. Koch mit seinem Vortrag: "Der Einfluß des griechischen auf die slavischen Sprachen" fort. Anschließend an ihn thematisiert Prof. Dr. Chr. Symeonidis aus Zypern die "Kultursemantik der europäischen Sprachen auf der Grundlage des Griechischen" und Prof. Dr. M. Meier-Brügge beleuchtet "Den Weg der Abstracta". Nach der Pause referiert Prof. Dr. G. Mensching über "Griechische Elemente in der romanischen medizinisch-botanischen Terminiologie des Mittelalters und der frühen Neuzeit". Die Tagung klingt aus mit dem Beitrag von Dr. T. Jochalas aus Athen: "Der griechische Einfluß auf die albanischen Sprachen".

Ort und Zeit:

Freitag, 9. Juni von 15.30 – 19.50 Uhr, Samstag, 10. Juni von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr im Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, 14195 Berlin, U-Bhf. Thielplatz

Weitere Informationen

Byzantinisch-Neugriechisches Seminar, Podbielkskiallee 60, 14195 Berlin, Tel.: 030/838-52934 (Sekretariat) oder Prof. Dr. R. Reinsch, Tel.: 838-53238 und Prof. Dr. A. Dimadis, Tel.: 838-52933; Fax: 838-53238, E-Mail: aslanidi@zedat.fu-berlin.de