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"Es hat sich viel ereignet, Gutes wie Böses"

Colloquium zur Lateinischen Geschichtsschreibung der Spät- und Nachantike 13. bis 15. Januar 2000

Nr. 1/2000 vom 04.01.2000

Die beiden Institute für Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität Berlin und ihrer Partneruniversität, der Karls-Universität Prag, veranstalten vom 13. bis 15. Januar 2000 ein gemeinsames Colloquium zur Lateinischen Geschichtsschreibung der Spät- und Nachantike. Die Tagung wird am Donnerstag, dem 13. Januar 2000, in Anwesenheit des Gesandten der Tschechischen Republik, Michal Cerny, und der Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Gisela Klann-Delius, in der Tschechischen Botschaft eröffnet. Prof. Dr. Kaspar Elm vom Friedrich-Meinecke-Institut hält den Festvortrag "O beatas idus ac prae ceteris gloriosas! Die Eroberung Jerusalems 1099 und der Erste Kreuzzug in der Geschichtsschreibung Raouls von Caen".

Die Tagung steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Tschechischen Republik, Frantisek Cerny, und wird von der Thyssen-Stiftung finanziell unterstützt. Das Arbeitsprogramm des Colloquiums, an dem deutsche und tschechische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilnehmen, beginnt am darauf folgenden Tag im Mittellateinischen Seminar der Freien Universität, Schwendenerstr. 1, in Berlin-Dahlem. Im Zentrum der Vorträge steht die ideengeschichtliche Frage, wie sich in der Antike erste Ansätze eines europäischen Bewußtseins ausbilden und auf welchen Wegen sie sich dann im Mittelalter zu dem in der Neuzeit üblichen Europabegriff entwickeln. Für diese Fragestellung soll vor allem das Rombild bei wichtigen Autoren der Spät- und Nachantike diskutiert werden, weil die Vorstellung einer sich in der Stadt Rom manifestierenden kulturellen Einheit des Reiches weiterwirkt und auch für das heutige Verständnis von Europa Impulse geben kann.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Gabriele Thome, Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität Berlin,Tel. 030 / 838-2233.