Springe direkt zu Inhalt

Vizepräsidentin und Vizepräsidenten gewählt

Prof. Dr. Werner Reutter, Prof. Dr. Gisela Klann-Delius und Prof. Dr. Gerhard Braun vom Akademischen Senat zu Vizepräsidenten ernannt

Nr. 150/1999 vom 07.07.1999

Nach dem Amtsantritt des Präsidenten der Freien Universität, Prof. Dr. Peter Gaehtgens, und des Ersten Vizepräsidenten der Freien Universität, Prof. Dr. Dieter Lenzen, wählte der erweiterte Akademische Senat der Freien Universität heute (7. Juli) eine weitere Vizepräsidentin und zwei weitere Vizepräsidenten für eine Amtszeit von vier Jahren.

Vizepräsident für den medizinischen Bereich wird der Biochemiker Prof. Dr. Werner Reutter (62): Von den 61 Mitgliedern des Wahlgremiums votierten 40 für und 16 gegen ihn. Reutter gehört der Hochschulgruppe "Dienstagskreis" an. 1979 folgte er einem Ruf an das Institut für Molekularbiologie und Biochemie der Freien Universität, dessen stellvertretender Direktor er seitdem ist. 1994 wurde er Sprecher des Sonderforschungsbereichs "Zelluläre Signalerkennung und -umsetzung" der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Reutters Spezialgebiet ist die Glykobiologie, die sich mit der Natur der Zuckermoleküle befaßt. 1982 erhielt er den Gerhard-Domagk-Preis für Krebsbekämpfung, 1986 den Sasse-Preis zur Förderung der Immuntherapie.

Prof. Dr. Gisela Klann-Delius (54) wird die einzige Frau im Team des Präsidenten der Freien Universität Gaehtgens sein. Die Germanistin ("Dienstagskreis") konnte 31 Stimmen auf sich vereinen, 22 entschieden sich gegen sie. 1991 übernahm Klann-Delius eine Professur am Fachbereich Germanistik der Freien Universität. Dort vertritt sie den Schwerpunkt Psycholinguistik.

Gewählt wurde auch der Geograph Prof. Dr. Gerhard Braun (54). Für ihn stimmten 37, gegen ihn 19 Mitglieder des erweiterten Akademischen Senats. Braun gehört der Hochschulgruppe "Liberale Aktion" an. Seit 1975 ist er an der Freien Universität Professor für Theoretische, Empirische und Angewandte Stadtforschung und Geoinformatik. In der Forschung beschäftigt sich Braun u.a. mit der Entwicklung von Städtesystemen sowie Erscheinungsformen und Auswirkungen von Migration vor allem in Westeuropa und Nordamerika.

Nicht im Amt bestätigt wurde Prof. Dr. Werner Väth (53). Er erhielt mit 30 Ja-Stimmen die geringste Unterstützung. Der Politologe gehört der Hochschulgruppe der "Reformsozialisten" an. 1990 kam Väth zunächst als Erster Vizepräsident ins Präsidialamt, seit 1992 ist er Vizepräsident für die Sozialwissenschaften und die Kleinen Fächer.