Vom Deutschkurs zur Promotion
Im August starten an der Freien Universität neue Deutschkurse für Geflüchtete – zwei Teilnehmer*innen berichten
07.03.2025
Shahhussain Rasuli (links) und Aya Boudaka: Zwei von aktuell 75 Teilnehmer*innen im Welcome@FUBerlin-Programm
Bildquelle: Privat
Seit fast zehn Jahren können Studieninteressierte mit Fluchthintergrund an der Freien Universität ein intensives Deutschkursprogramm absolvieren. Viele der inzwischen mehr als 600 Teilnehmer*innen nehmen im Anschluss ein Studium oder eine Promotion an der Freien Universität auf – andere nutzen das Programm als Sprungbrett auf den Arbeitsmarkt.
Fast ihr gesamtes Studium absolviert Aya Boudaka im Krieg. Im Jahr 2011 schreibt sie sich an der Universität Aleppo für Englische Literatur ein. Trotzdem macht sie im Jahr 2016 ihren Abschluss, arbeitet während und nach dem Studium als Englischlehrerin. Gleichzeitig engagiert sie sich ehrenamtlich bei mehreren Organisationen. „Aleppo war damals in zwei Sektoren geteilt“, sagt sie. „Die eine Hälfte wurde von den Rebellen kontrolliert, die andere vom Assad-Regime – und dazwischen Scharfschützen, ausgebrannte Autos, menschliche Leichen.“
Die Arbeit mit einer internationalen Organisation und ihre Teilnahme an Konferenzen im Libanon bringt sie zusätzlich in Gefahr. Eines Tages erhält sie eine Vorladung zu einem berüchtigten Militärstützpunkt. Gleichzeitig erhalten ihre Eltern, die einige Jahre zuvor nach Ägypten geflohen waren, dort merkwürdige Anrufe. „Ich bin so lange wie möglich in Syrien geblieben, ich wollte helfen, vor Ort etwas beitragen“, sagt sie. „Aber dann, im Jahr 2019, wusste ich, dass ich fliehen musste, wenn ich nicht dem Regime in die Hände fallen wollte.“
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