Deutsche Forschungsgemeinschaft
DFG startet vierte Nachwuchsakademie „Versorgungsforschung“
Durch die Nachwuchsakademie sollen interessierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus den Bezugsdisziplinen der Versorgungsforschung (zum Beispiel Medizin, Soziologie, Psychologie, Ökonomie, Politologie, Gesundheitswissenschaften, Rehabilitationswissenschaften, Pflegewissenschaften) in einem frühen Stadium ihrer Karriere gefördert werden. Die Akademie soll dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Gelegenheit bieten, eine eigene Projektidee zu entwickeln, Fallstricke und Unzulänglichkeiten in Forschungsanträgen und im Design von Projekten zu erkennen und sich untereinander zu vernetzen.
Termine: 03.08.2017 (Bewerbungsschluss), 21.11.2017 (Anforderungsworkshop in Düsseldorf), 05.03.-09.03.2018 (Akademiewoche), voraussichtlich Juni 2018 (Antragstellung)Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Christiane Krämer, Lebenswissenschaften 3: Medizin, Versorgungsforschung, Tel.: 0228/885-2564
Bewerbung (Projektskizze, Lebenslauf, Promotionsurkunde) für die Teilnahme an der Nachwuchsakademie: in elektronischer Form als ein pdf-Dokument an Professorin Dr. Dr. Andrea Icks, MBA, Institut für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, Universität Düsseldorf, per E-Mail zu Händen von Annett Fiege, M.A.: dfg.nachwuchsakademie.2017@uni-duesseldorf.de
Kontakt: christiane.kraemer@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2137: Skyrmionics: Topological Spin Phenomena in Real-Space for Applications
The main objective of the Priority Programme will be fundamental research towards the development of devices and applications based on topological spin solitons in real space, alluding to skyrmions as most prominent examples. It is motivated by the recent discovery of skyrmion lattices and isolated skyrmions in magnetic materials exhibiting bulk or interface inversion-asymmetry and associated Dzyaloshinskii-Moriya interaction. Skyrmions can be found in bulk compounds and tailored thin film and nano-systems. Studies of the fundamental properties of skyrmion systems have revealed several remarkable features associated with non-trivial topological winding.
The Priority Programme will be organised in three research areas:
- new materials and tailored design of static and dynamic properties of topological spin solitons,
- topological spin solitons in nanostructured systems,
- topological spin solitons in artificial composite systems.
Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr. Cosima Schuster, Tel.: 0228/885-2769, Natalie Kaiser, Tel.: 0228/885-2184, Florian Willwerts, Tel.: 0228/885-2353
Kontakt: cosima.schuster@dfg.de, natalie.kaiser@dfg.de, florian.willwerts@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2130: Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit
Programmziel ist die interdisziplinäre Erschließung der epochalen Bedeutung von Konzepten und Praktiken des Übersetzens als zentrale und ubiquitäre Kulturtechnik der Frühen Neuzeit (1450–1800).
Das Schwerpunktprogramm fragt nach den gesellschaftlichen Leitvorstellungen, Wahrnehmungsmustern und Kommunikationsformen, die seit dem 15. Jahrhundert durch Praktiken des Übersetzens etabliert werden und bis in die Gegenwart von prägender Bedeutung sind. Es lädt dazu ein, sich mit den Problemen, Chancen und Konsequenzen verschiedener Formen der – auch kulturellen – Übersetzung in einer frühen Phase der Globalisierung auseinanderzusetzen und im Rückgriff auf den aktuellen „translational turn“ eine Neuorientierung der Kulturwissenschaften vorzunehmen.
Zentrale Aspekte der frühneuzeitlichen Übersetzungskulturen sollen in drei Sektionen systematisch erarbeitet werden:
- Zeichensysteme und mediale Transformationen
- Anthropologie und Wissen
- Kulturelle Zugehörigkeiten und Gesellschaft
Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr. Thomas Wiemer, Tel.: 0228/885-2404, Hiltrud Jacob, Tel.: 0288/885-2134
Kontakt: thomas.wiemer@dfg.de, hiltrud.jacob@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2080: Katalysatoren und Reaktoren unter dynamischen Betriebsbedingungen für die Energiespeicherung und -wandlung
Im Rahmen der Energiewende stellt die fluktuierende Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarstrom eine der größten Herausforderungen dar. Strom, der an wind- und sonnenreichen Tagen anfällt, kann in Form von chemischen Energieträgern wie Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffen gespeichert werden. Dies setzt voraus, dass Katalysatoren, Reaktoren und elektrochemische Zellen unter von außen aufgeprägten dynamischen Reaktionsbedingungen eingesetzt werden.
Hier setzt das vorliegende Schwerpunktprogramm an. Angewandt auf aktuelle Fragen der Energiewende soll ein grundlegendes Verständnis mikroskopischer Prozesse an festen Katalysatoren unter dynamischen Bedingungen und deren Auswirkungen auf Aktivität, Selektivität und Stabilität erarbeitet werden. Dabei sollen auch die für das Verhalten technischer Katalysatoren wichtigen Transportvorgänge auf der Mesoskala Beachtung finden. Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben ist in der Technischen Chemie beziehungsweise der Chemischen Reaktionstechnik lokalisiert und explizit offen für weitere Gebiete der Chemie, Physik oder Materialwissenschaften, die zur Thematik beitragen.
Termine: 10.09.2017 (Antragsskizzen), 08.01.2018 (Vollanträge)Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr.-Ing. Georg Bechtold, Tel.: 0228/885-2818, Christoph Zaremba, Tel.: 0228/885-2687
Kontakt: georg.bechtold@dfg.de, christoph.zaremba@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2074: Fluidfreie Schmiersysteme mit hoher mechanischer Belastung
Die überwiegende Zahl von tribologischen Systemen in technischen Anwendungen wird mit Fluiden, die meistens Öle und Fette sind, geschmiert. In Fällen, in denen keine Schmierung mit Öl oder Fett möglich ist, weil der Schmierstoff im Vakuum zum Beispiel verdampft, wird als Alternative häufig ein Feststoff auf die Bauteiloberflächen aufgebracht.
Im Schwerpunktprogramm sollen die Mechanismen von Reibung und Verschleiß durch die Transferschichtbildung in tribologischen Systemen mit hoher mechanischer Belastung bei Schmierung mit Festschmierstoffen erforscht werden. Ziel ist es, die Bereitstellungsprozesse in Abhängigkeit der Einsatzbedingungen (unter anderem Temperatur, Pressung, Gleitgeschwindigkeiten) systematisch zu ermitteln, um die Voraussetzungen für eine Verfügbarkeit von Festschmierstoff im zu schmierenden Kontaktbereich gewährleisten zu können. Abhängig von den Einsatzbedingungen, dem Festschmierstoff und den Kontaktpartnern im hoch belasteten Kontakt sollen darauf aufbauend die Transferprozesse geklärt werden. Ein wesentliches Kriterium erfolgreicher Forschung im Rahmen des Schwerpunktprogramms soll die nachgewiesene Nutzbarkeit von Ergebnissen in der Anwendung sein.
Termine: 31.01.2018 (Antrag), 03.01.2018 (Registrierung)Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr.-Ing. Wieland Biedermann, Tel.: 0228/885-2023, Ursula Hildebrandt, Tel.: 0228/885-2464
Kontakt: wieland.biedermann@dfg.de, ursula.hildebrandt@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2102: Light Controlled Reactivity of Metal Complexes
The design of the potential energy landscape of electronically excited states in discrete metal complexes is of utmost importance for unveiling and exploiting the photophysics and photochemistry of this class of compounds. The Priority Programme aims at the development of rational design concepts for new functional photoactive metal complexes. At the core of the programme is the fundamental understanding of photoinduced metal-centred processes and the dynamics of electronically excited states of metal complexes, including:
- development of molecular emitters and sensitisers based on abundant metals to replace rare and precious metal centres,
- understanding and design of electronically excited states of metal complexes for potential applications in diagnostics, imaging, therapy, and molecule-based sensors,
- development of conceptually new reactivity patterns of electronically excited metal complexes,
- providing access to new substance classes based on highly reducing or oxidising electronically excited metal complexes,
- development of photoinduced multielectron and multiproton processes and
- understanding of dynamic environmental effects on the excited state properties of metal complexes in soft matrices.
Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr. Torsten Hotopp, Tel.: 0228/885-2736
Kontakt: torsten.hotopp@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2086: Oberflächenkonditionierung in Zerspanungsprozessen
Ziel des Schwerpunktprogramms ist es, für Zerspanungsprozesse unter kombinierter Nutzung von in-process einsetzbarer Softsensorik und Prozesswissen in Form von Prozess-, Geometrie- und Werkstoffmodellen dynamische Vorsteuerungen bzw. -regelungen aufzubauen, die es gestatten, in metallischen Bauteilen gleichzeitig definierte Geometrien und Randschichtzustände einzustellen. Damit sollen diese Randschichtzustände und somit auch die Eigenschaften der gefertigten Bauteile auch bei Vorliegen von beobachtbaren Störgrößen (wie zum Beispiel Halbzeugtoleranzen, Werkzeugeinstellwinkel, anfänglicher Werkzeugverschleißzustand und Maschinenschwingungen) oder verborgenen Störgrößen im Prozess sichergestellt werden.
Termin: 27.09.2017Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr.-Ing. Ferdinand Hollmann, Tel.: 0228/885 22 77, Anita Dittrich, Tel.: 0228/885 24 80
Kontakt: ferdinand.hollmann@dfg.de, anita.dittrich@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2084: µBONE – Colonisation and Interactions of Tumor Cells within the Bone Microenvironment
This Priority Programme requires complementary, well-networked state-of-the-art know-how in medicine, tumor and bone biology, genetics, systems biology, and functional imaging. The formation of interdisciplinary teams that span this expertise and interact with other groups in this Priority Programme should create a synergetic platform for successful basic and translational research. Inclusion of clinician-scientists and early-career researchers is strongly encouraged.
Termin: 27.09.2017Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr. Stefan Thiel, Tel.: 0228/885 29 77
Kontakt: stefan.thiel@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2127: Gene and Cell Based Therapies to Counteract Neuroretinal Degeneration
Gene and cell based therapies take centre stage in the attempt to find effective ways to treat rare diseases. Vision loss due to inherited retinal dystrophies is a severe burden for two to four million patients worldwide and innovative strategies defeating neuronal dysfunction and cell loss are urgently needed. While the current state of the art is quite advanced in the field of experimental therapies of inherited retinal dystrophies, with clinical trials ongoing for some disorders and functional rescue to a certain level evident, the results of the current trials and preclinical experimentations as well as the improved understanding of the pathology of many inherited retinal dystrophies require continued work at high level.
Proposals within the Priority Programme should address at least one of the following questions:
- (A) Gene based therapies
- (B) Cell based therapies
- (C) Factors influencing the outcome of gene and cell based therapies
- (D) Read-out parameters
Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr. Anna Christa, Tel.: 0228/885-2632, Kim Marita Wind, Tel.: 0228/885-2153
Kontakt: anna.christa@dfg.de, kim.wind@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2089: Rhizosphere Spatiotemporal Organisation – a Key to Rhizosphere Functions
This Priority Programme aims at the identification of spatiotemporal patterns in the rhizosphere and at the explanation of the underlying mechanisms. The key concept of the programme consists of approaching the rhizosphere as a self-organised system. Self-organisation arises from a cascade of feedback loops between root, microbiome and soil. Emerging patterns in the rhizosphere cannot be understood from studying the components in isolation. This call invites proposals from appropriate disciplines such as rhizosphere research, soil chemistry, plant genomics and physiology, soil microbiology, soil physics, exudate analysis, image/pattern analysis and modelling.
Termin: 03.11.2017 (proposals must be submitted via the DFG’s electronic proposal submission system “elan”), 20.10.2017 (registration)Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr. Patricia Schmitz-Möller, Tel.: 0228/885-2797
Kontakt: patricia.schmitz-moeller@dfg.de
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Schwerpunktprogramm 2134: The Active Self
The Priority Programme brings together cognitive and behavioural scientists from various disciplines, including psychology and robotics, to study the sensorimotor grounding of the human minimal self – a concept that relates to a person’s phenomenal experience in the here and now and to the question of how we perceive ourselves to be in a particular situation. While this experience is likely to be dominated by information delivered by the senses, i.e., by self-perception in a literal, immediate sense, humans also have knowledge about themselves, amassed over years, and a sense of understanding how their self relates to others.
The relatively recent increasing interest in the self is fueled by important methodological improvements, such as the availability of virtual-reality techniques and affordable robots with humanoid characteristics, and the development of noninvasive methods to study cognition in infants, but also by converging lines of theoretical thinking related to ideomotor processes on the one hand and embodied cognition on the other. The programme will seek to unravel the degree to which our self-representation is plastic and sensitive to immediate experience, to which degree it is constrained by past experience, how it integrates experiences of agency and action-ownership, how it affects other cognitive processes, and to what degree self-representation can be established in artificial agents.
Termin: 10.10.2017Adresse: DFG, Kennedyallee 40, 53175 Bonn, Dr. Stefan Koch, Tel.: 0228/885-2459, Ruth Krämer, Tel.: 0228/885-2381
Kontakt: stefan.koch@dfg.de, ruth.kraemer@dfg.de
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