Heiße Diskussionen und überwältigende Kunst
Post aus New York! Luise Müller macht Bekanntschaft mit der amerikanischen Diskussionskultur und entspannt im Central Park
04.11.2015
Sommerlich in New York: Luise Müller im Central Park. Inzwischen ist auch dort der Herbst angekommen.
Bildquelle: Privat
The Lake im Central Park.
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Im Metropolitan Museum of Art haben Columbia-University-Studenten freien Eintritt.
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Der Sommer ist vorbei, die ersten Wochen an der Uni sind vorüber. Beim Political Theory Workshop am Political Science Department lerne ich die Professorinnen und Professoren kennen und treffe einige PhD students wieder. Bei der Diskussion des vorgestellten Buchkapitels geht es heiß her: Die Thesen werden von der einen Seite sehr kritisch hinterfragt und von der anderen Seite mit Vehemenz verteidigt. Dagegen ist der Ton in meinem anderen Seminar, in dem es um Metaethik geht, eher entspannt: Bei Wein und Häppchen vergehen drei Stunden wie im Flug.
Da ich zum Wochenanfang einen Artikel abgeben muss, verbringe ich den Sonntag in der Bibliothek. Zu meiner Überraschung herrscht keine gähnende Leere. Im Gegenteil, die Bibliothek ist so voll, wie ich sie unter der Woche noch nie gesehen habe.
Später gehe ich noch durch den Central Park und in das Metropolitan Museum of Art. Eingeschriebene Columbia-Studenten haben hier freien Eintritt. Das Museum ist überwältigend und bietet eine der größten und umfangreichsten Kunstsammlungen der Welt. Es gibt mittelalterliche und moderne Kunst, amerikanisches Kunsthandwerk und Musikinstrumente, Zeichnungen und Drucke, asiatische, islamische, griechische und römische Kunst und vieles mehr.
Da das Museum direkt am Central Park liegt, lohnt sich ein Spaziergang. Besonders gut hat mir der mitten im Park liegende See – von den New Yorkern schlicht The Lake genannt – mit Ausblick auf die San-Remo-Gebäude gefallen.