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Spazierengehen am Lake Michigan

Madeline Thomas schickt diesmal Post aus Chicago – der „windy City“ der USA

14.01.2020

Endlich eine Stadt zu Fuß erkunden können: Madeline Thomas hat einen Kurztrip nach Chicago gemacht.

Endlich eine Stadt zu Fuß erkunden können: Madeline Thomas hat einen Kurztrip nach Chicago gemacht.
Bildquelle: privat

Im American Writers Museum ist die Schreibmaschine ausgestellt, auf der Ernest Hemingway getippt hat.

Im American Writers Museum ist die Schreibmaschine ausgestellt, auf der Ernest Hemingway getippt hat.
Bildquelle: privat

„Fall Break“, die kleine Pause während des Semesters, habe ich für einen Kurztrip genutzt. So war ich Ende Oktober über ein verlängertes Wochenende in Chicago. Die meiste Zeit dort habe ich mit Spaziergängen verbracht – am Ufer des Lake Michigan, durch die Innenstadt mit den vielen Hochhäusern entlang des Chicago Rivers und auch durch den Millennium Park mit der weltbekannten Skulptur „The Bean“. Gerade das Spazierengehen und Entdecken vermisse ich etwas in Nashville, denn als reine Autostadt ist es nicht unbedingt fußgängerfreundlich.

Am verregneten (und windigen) Samstag dieses Chicago-Wochenendes war ich im American Writers Museum, dem einzigen seiner Art – der Besuch war für mich als Englischstudentin sozusagen Pflicht. Man findet hier eine temporäre Ausstellung zu Bob Dylan und seinem umstrittenen Literaturnobelpreis von 2016, Schreibmaschinen amerikanischer Größen wie Ray Bradbury und Ernest Hemingway, aber auch James Baldwin und Gloria Anzaldúa sind vertreten.

Chicago liegt am Ufer des Lake Michigan, einem der fünf Großen Seen zwischen den USA und Kanada.

Chicago liegt am Ufer des Lake Michigan, einem der fünf Großen Seen zwischen den USA und Kanada.
Bildquelle: privat

Die Hochhäuser Chicagos spiegeln sich in der berühmten Skulptur "The Bean".

Die Hochhäuser Chicagos spiegeln sich in der berühmten Skulptur "The Bean".
Bildquelle: privat

Eine mexikanische Bäckerei mit veganem Angebot. In Nashville ist veganes Essen nicht so leicht zu finden.

Eine mexikanische Bäckerei mit veganem Angebot. In Nashville ist veganes Essen nicht so leicht zu finden.
Bildquelle: privat

Am Sonntag bin ich durch Zufall auf eine kleine mexikanische Bäckerei mit einer großen Auswahl an veganen Backwaren gestoßen und habe sofort zugeschlagen – denn vegetarische und vegane Speisen werden im Süden der USA leider kaum angeboten. Nach knapp anderthalbstündigem Flug war ich dann schnell wieder zurück in Nashville und am Schreibtisch.

Die kurze Verschnaufpause hat sehr gutgetan, denn danach standen einige Hausarbeiten an. Anders als an der Freien Universität müssen Hausarbeiten hier bis Ende des Semesters, Mitte Dezember, abgegeben werden – geschrieben werden müssen sie also während des laufenden Betriebs. Gegen Ende des Semesters wurde es auch deswegen immer schwieriger, eine gute Balance zwischen Uni und Sozialleben zu finden. Dennoch habe ich es zu einem Konzert in der „Music City“ Nashville geschafft und noch einen weiteren Kurztrip unternommen: nach Boston.

Weitere Informationen

Madeline Thomas ist eine von elf Autorinnen und Autoren, die von ihren Auslandsstudienaufenthalten für campus.leben berichten. Ihre erste Post finden Sie hier – und auch in englischer Sprache.