Die Veranstaltung „Wege in die Promotion. Welche Stiftung passt zu mir?“ findet in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie digital statt: an vier Terminen im Juli in Online-Seminaren. Die Veranstaltung wird zum vierten Mal in Folge von der Friedrich Schlegel Graduiertenschule (FSGS) organisiert und durchgeführt. Wie schon im vergangenen Jahr ist die Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies (BGSMCS) Kooperationspartnerin. Anita Alimadadi, Teamassistentin der Friedrich Schlegel Graduiertenschule und des Exzellenzclusters EXC 2020 „Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective", erklärt, was Interessierte in den digitalen Seminaren erwartet.

Frau Alimadadi, an wen richtet sich die Veranstaltung „Wege in die Promotion – Welche Stiftung passt zu mir?“?

An fortgeschrittene Masterstudierende aller Fächer, die promovieren möchten und auf der Suche nach einem passenden Stipendium sind. Vor allem für Studierende der Geisteswissenschaften ist es meistens nicht so einfach, eine passende Finanzierungsmöglichkeit zu finden. Als Doktorand oder Doktorandin sucht man nach einem Programm oder einer Stiftung, die nicht nur zum Vorhaben passt, sondern idealerweise auch die eigenen Wertvorstellungen vertritt. Genauso verhält es sich von Seiten der Stiftungen. Deswegen bringen wir beide Seiten in diesen Veranstaltungen zusammen.

Was können Interessierte bei der Veranstaltung erfahren?

Die Veranstaltung zielt darauf ab, einen Überblick über die Förderprogramme deutscher Stiftungen zu geben und einen Dialog zwischen Promotionsinteressierten und Stiftungsvertretern zu eröffnen. Außerdem ist die Veranstaltung fester Bestandteil der FSGS-Workshop-Reihe, die Projektstipendiatinnen und -stipendiaten innerhalb ihres neunmonatigen Stipendiums durchlaufen.

Wer an den Webinaren teilnimmt, kann mit Vertreterinnen und Vertretern einzelner Stiftungen sprechen. Das sind oftmals aktuelle Stipendiatinnen und Stipendiaten, was einen informellen Erfahrungsaustausch möglich macht. Darauf haben wir in den vergangenen Jahren bereits viele positive Rückmeldungen bekommen.

In diesem Jahr erwarten wir unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung, des Cusanuswerks, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, des Elsa-Neumann-Stipendiums des Landes Berlin (NaFög), des Evangelischen Studienwerks Villigst, der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, der Gerda-Henkel-Stiftung, des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks, der Avicenna-Stiftung sowie des DAAD. Auch vertreten ist die Dahlem Research School als Dachorganisation für die strukturierten Promotionsprogramme an der Freien Universität. Insgesamt erwarten wir rund dreizehn Stiftungen.

Nun findet die Veranstaltung erstmals digital statt. Wie ist der Ablauf?

Ursprünglich war für die Veranstaltung das Konzept eines World Cafés geplant, wie in den vergangenen Jahren, aber die Coronavirus-Pandemie hat auch uns vor neue Herausforderungen gestellt. Da die Veranstaltung immer sehr erfolgreich war, wollten wir auch in diesem Jahr nicht darauf verzichten. Deswegen haben wir sie in ein digitales Format übersetzt und eine Reihe mit insgesamt vier Terminen geplant: An vier Donnerstagen im Juli wird jeweils von 11 bis 14.15 Uhr eine Veranstaltung stattfinden. An jedem Termin werden drei bis vier Stiftungen vertreten sein.

Jede Stiftung hat einen Zeitraum von 45 Minuten. Geplant ist, dass jede Stiftung sich und ihr Promotionsförderprogramm kurz vorstellt. Dazu zählen auch Informationen zum Bewerbungsprozess und zu Anforderungen, die an Bewerberinnen und Bewerber gestellt werden, beispielsweise soziales Engagement. Danach stehen die Vortragenden Rede und Antwort. Alle Interessierten sind bei den Webinaren willkommen, und es ist keine Anmeldung nötig. Auf unserer Homepage ist das Programm zu finden. Auf dieser Seite findet sich auch jeweils der Link zum aktuellen Webinar, für vier Termine gibt es also vier verschiedene Links.

Wird es trotz des digitalen Formats wieder die Möglichkeit geben, im Vier-Augen-Gespräch mit den Vortragenden der Stiftungen ins Gespräch zu kommen?

Die persönliche Runde, die wir beim World Café in den vergangenen Jahren hatten, fällt aufgrund der digitalen Umsetzung leider aus. Wer im Vorfeld anonym eine Frage einreichen möchte, kann das tun und sie an die FSGS schicken. Darüber hinaus haben die Interessenten die Möglichkeit, die jeweiligen Ansprechpartner der Stiftungen nach der Veranstaltung zu kontaktieren. Das Format ist auch für uns neu, wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.

Die Fragen stellte Leon Holly