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Austausch von Wissen und Erfahrung

Bundestagung der Biologie-Fachschaften fand an der Freien Universität statt

14.01.2016

Trotzten dem Regen: Zum Programm der Bundesfachschaftentagung gehörte neben dem Besuch des Naturkundemuseums und des Zoos auch eine sogenannte konsumkritische Stadtführung.

Trotzten dem Regen: Zum Programm der Bundesfachschaftentagung gehörte neben dem Besuch des Naturkundemuseums und des Zoos auch eine sogenannte konsumkritische Stadtführung.
Bildquelle: Privat

In diesem Wintersemester fand die Bundesfachschaftentagung der Biologie-Fachschaften an der Freien Universität Berlin statt.

In diesem Wintersemester fand die Bundesfachschaftentagung der Biologie-Fachschaften an der Freien Universität Berlin statt.
Bildquelle: Privat

Als Sprachrohr für die Interessen der Studierenden eines Fachs gibt es Fachschaften und Fachschaftsinitiativen an Universitäten. Im Fall der Fachschaftsinitiative Biologie der Freien Universität reicht die Vernetzung weit über die eigene Hochschule hinaus: Sie gehört zum bundesweiten Zusammenschluss von Biologie-Fachschaften. Einmal im Semester treffen sie bei der Bundesfachschaftentagung Biologie zusammen. In diesem Wintersemester fand die Tagung an der Freien Universität statt, gemeinsam organisiert von den Fachschaftsinitiativen von Humboldt-Universität und Freier Universität.

Fachschaften organisieren beispielsweise Erstsemestertage zur Einführung von Studienanfängerinnen und -anfängern, Diskussionsveranstaltungen oder Filmabende. Ein wichtiges Thema auf der „Bufata“, der Bundesfachschaftentagung, die noch im vergangenen Jahr stattfand, war die Frage, wie die Fachschaften ihr Angebot für Studierende verbessern können. Die Bufata will jetzt ein Handbuch erarbeiten, in dem jede Fachschaft ihre drei besten Veranstaltungen präsentiert und beschreibt, wie sie diese organisiert hat und welche Ansprechpartner dabei behilflich sein können. „Dadurch können Wissen und Erfahrung ausgetauscht und kleinere Fachschaften, die noch nicht so viel Erfahrung haben, unterstützt werden“, sagt Annika Reinhold vom Institut für Biologie an der Freien Universität.

Interne Organisation von Fachschaften

Ein weiteres Thema war die interne Organisation der Fachschaften. Dabei wurde die Frage diskutiert, inwiefern Vereinsgründungen sinnvoll sind. Die Gründung einer Fachschaft als eingetragener Verein ist mit einem erheblichen Organisationsaufwand verbunden. Ob das deshalb sinnvoll ist, soll im nächsten halben Jahr genauer erörtert werden. Ein weiterer Punkt auf der Tagung war die Frage, wie Fachschaften Informationen über das Biologiestudium an deutschen Universitäten für Schülerinnen und Schüler bereitstellen können.

Diskussion über Hochschulpolitik

Neben den Diskussionen über die interne Organisation der Fachschaften spielte die Hochschulpolitik eine wichtige Rolle bei der Bundesfachschaftentagung. Fachschaften sind die Interessenvertreter der Studierenden an den jeweiligen Fachbereichen, dementsprechend gab es Diskussionen darüber, wie sich die Fachschaften zu bestimmten hochschulpolitischen Fragen positionieren sollen. Thematisiert wurde dabei das Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), in dem Studiengänge an deutschen Universitäten beurteilt werden. Außerdem ging es um ungleiche Bewerberzahlen an unterschiedlichen Standorten und die Organisation des Lehramtsstudiums im Fach Biologie.

Workshops und Stadtrundfahrt

Neben den Arbeitsgruppen gab es zudem einige Workshops für die Teilnehmer der Tagung, unter anderem einen Tai-Chi-Workshop und einen Workshop zum Thema Hochschulpolitik. Die Teilnehmer, die aus dem gesamten Bundesgebiet angereist waren, konnten bei einer konsumkritischen Stadtführung und einer Stadtrundfahrt Berlin kennenlernen. Besuche des Zoologischen Gartens und des Naturkundemuseums rundeten das Programm ab. Die Freie Universität stellte dabei die Räumlichkeiten für die Tagung zur Verfügung.